Offene Lobby(politik)

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00:00:06: Ja, wunderbar.

00:00:07: Herzlich willkommen zu Prinzipierenden Schlossen hier an einem wunderbaren Montag.

00:00:11: Guten

00:00:11: Tag.

00:00:12: So oft, aber wie schon länger nicht mehr, weil wir jetzt zweimal hintereinander eine außergewöhnliche Aufnahmituation haben.

00:00:18: Wie ist es, wieder alleine mit mir reden zu müssen?

00:00:20: Es ist noch mal anders, denn ich bin nicht mal zu Hause.

00:00:23: Ich bin gerade beim Kollegen bei Jojo, der auch hier manchmal ein bisschen mithelft, zu Gast und versuche mich gerade noch ein bisschen zu organisieren.

00:00:32: Es ist ... Aber ich muss sagen, ich bin froh irgendwie, es ist wie Homecoming gerade.

00:00:37: Es ist so ein bisschen so, es ist das Stück Normalität, was mir in den letzten Wochen vielleicht ein Stück weit gefehlt hat.

00:00:44: Ja, sehr, sehr schön.

00:00:46: Ich bin noch nicht so richtig wieder in der Normalität angekommen.

00:00:50: Ich hatte erst dann auf so ein Sonntag so eine ganz schreckliche deutsche Bahn Experience, die mir so ein bisschen den kompletten Sonntag genommen hat.

00:00:58: Und das ist der Motor für mich heute nicht ganz so einfach, aber... Es ist ein mega geiles goldener Herbstwetter und das liebe ich ja über alles.

00:01:07: An der Stelle nochmal gesagt, Herbst ist die absolute beste Jahreszeit.

00:01:14: Und wer was anderes sagt, liegt.

00:01:17: Ich sehe, also hinter dir gerade auf dem Video ist auch einfach... Strahlend blauer Himmel.

00:01:22: Die Sonne spiegelt sich in den Fenstern der gegenüberliegenden Gebäude.

00:01:26: Also es könnte eigentlich romantischer nicht sein.

00:01:28: Aber ich sage ganz ehrlich, also mich, mich catcht der Herbst jetzt schon.

00:01:31: Also jedes Jahr in Berlin, ich wohne jetzt seit, äh, zweitaus neunzehnmal im Stück hier, aber eigentlich schon seit zweitaus, Anfang zweitausendsebzehn.

00:01:39: Und ich muss sagen, jeder Winter in Berlin wird immer härter.

00:01:42: Und ich hab das Gefühl, immer früher fängt es an, dass ich langsam tendenzielle, minimale Depressionen schon entwickle, bevor der Jahreswechsel stattfindet.

00:01:51: Früher war das immer gefühlt erst irgendwann im März, wenn es schon aufs Frühjahr zu ging.

00:01:56: Ai, ai, ai, aber es ist auch einfach unfassbar viel passiert.

00:01:59: Das ist aber so viel los.

00:02:00: Das können wir aber nicht jedes Mal sagen, sonst lutscht sich das auch aus.

00:02:03: Und vor allem aber, der Herbst startet ja immer mit dem allerbesten, Und liebst ein Feiertag aller Deutschen.

00:02:12: Und zwar, ich meine, was hast du am Tag der Deutschen Einheit gemacht?

00:02:16: Das weiß man doch immer, Jahre im Nachhinein noch.

00:02:20: Wie war das für dich, der Freitag?

00:02:22: Was hast du gemacht?

00:02:23: Es war betörend.

00:02:25: Ich war stolz auf mein Vater, Land Achtung Satire.

00:02:29: Nee, ich hab tatsächlich ein Geburtstag gefeiert.

00:02:31: Ich war auf einer Geburtstagsfeier und ich war sogar kurz tanzen.

00:02:34: Ich war kurz im Sisyphus, kann ich ja jetzt hier offenlegen.

00:02:37: Aber hab's auch nur kurz geschafft und bin dann relativ flux wieder nach Hause, weil ich einfach so fertig war.

00:02:44: Ich merke auch, es bringt ja nichts.

00:02:46: Ich kann nicht die ganze Zeit nur darüber reden, wie anstrengend alles ist.

00:02:48: Nee, es war auch schön.

00:02:52: Geil, gut.

00:02:52: Das hat zumindest darin einig.

00:02:57: Ich war zum Tag der deutschen Einheit natürlich in Sachsen, wie immer.

00:03:02: Und jetzt wird ein bisschen länger das Vorgespräch gerade.

00:03:05: Und jetzt muss ich aber eine Sache erzählen, die habe ich dir absichtlich nicht erzählt.

00:03:08: Und zwar meine Core Sachsen Experience.

00:03:13: Also ich war in Leipzig, einen Kumpel besuchen und wir sind quasi in die Innenstadt reingelaufen.

00:03:19: Wurden erst aufs Sächsische Kartoffelfest, aber wir waren leider viel zu spät.

00:03:22: Weil es ja den ganzen Tag geregnet hat, waren wir relativ spät dran.

00:03:25: Und die haben schon abgebaut und wir waren natürlich tot.

00:03:28: traurig, dass wir keine Rettophyspezialitäten aus Sachsen dort verköstigen konnten.

00:03:33: Und sind dann so ein bisschen da diese Schlendermeile lang gelaufen und keine hundert Meter Intuit steht rechts, quasi so ein Zeug in Jehovas Stand, die so dich von Jesus überzeugen wollten, aber die Islamversion.

00:03:52: in der Leipziger Innenstadt auf jeden Fall mutig.

00:03:55: Und in dem Moment, wo wir halt dort vorbeilaufen, lösen sich so zwei sehr aufgeregte, komplett in rosa gekleidete Boomer-Innen von diesem Stand.

00:04:06: Und die eine sagt so lautstark, alles Islamisten.

00:04:10: Diese Islamisten kotzen mich so an.

00:04:13: Und in dem Moment war ich so auf meinem Film und dachte mir, komm, die scheint doch leicht zu provozieren, die Dame.

00:04:21: Drehst dich doch mal um und habt sie dann kurz korrigiert, dass es ja gar keine Isamisten sind, sondern Mostems.

00:04:29: Also Anhänger der Religion und keine Extremisten.

00:04:33: Und das hat ihr natürlich überhaupt nicht gepasst.

00:04:36: Dann hat sie mich mega angekifft, hat mich vollkommen krass beleidigt und dann hat mein Kumpel gesagt, könnt ihr auch von hier eure Nazi Sprüche zu machen.

00:04:48: Und in dem Moment ging es halt wirklich komplett los.

00:04:50: Die hat mir so an der Schulter, hat mich so an der Schulter gepackt und haben die mir erzählt, ich wüsste ja gerade ich, was Nationalsozialismus sei oder wir wüssten das ja überhaupt nicht und wir müssten wieder eine Schichtsbuch lesen.

00:05:03: Ja und das war meine Sachsen-Experience des Wochenendes, was sagst du dazu?

00:05:09: Er

00:05:10: hat es dabei auch geregnet und gewindet und um dich herum war Sturm.

00:05:15: Nee, es war tatsächlich die Sonne hat geschienen und es war so der goldene Sonne unterragend.

00:05:20: Das ist eines sehr verrechneten Tages.

00:05:22: Aber das war auf jeden Fall eine lustigere Encounter.

00:05:27: Passend zum Bundesland.

00:05:29: Lieber Grüße an Nachtsland an der Stelle.

00:05:32: Ich finde das ehrlich gesagt, das ist so ein bisschen das, wie ich mir das im Moment bei allen Menschen vorstelle.

00:05:37: Ich hab das Gefühl, auch egal in welcher Gegend du dich rumtreibst, alle sind mega angespannt, alle haben eine mega kurze Zündschnur, allen geht's irgendwie nicht so richtig gut.

00:05:48: Und ich sitze hier privilegiert in meinem geliehenen Bett.

00:05:53: Ich sitze ja auch gerade tatsächlich auf dem Bett.

00:05:56: Und ich hab das Gefühl, eigentlich geht's mir noch ganz gut.

00:06:00: Aber das ist ... Also, ich find das so schlimm.

00:06:03: Das ist ja auch so ein Thema, was mittlerweile in jedem Gespräch stattfindet.

00:06:07: Wie gehen wir eigentlich miteinander um die ganze Zeit?

00:06:10: Also, dieser Rage, der ja eigentlich ursprünglich zumindest gefühlt von Social Media kam, der hat sich so krass auch auf die reale Gesellschaft runtergebrochen.

00:06:22: Also, ich hab das Gefühl ... Man kann eigentlich fast kaum mehr irgendwie ein normales Gespräch führen, ohne dass es irgendwie um den Weltuntergang oder irgendwelche Sachen, die falsch gesagt wurden oder die falsch eingeordnet wurden oder falsch gemacht wurden geht.

00:06:38: Und das natürlich hauptsächlich getrieben von rechts.

00:06:44: Muss man ganz klar so sagen.

00:06:45: Kanzelkulturer Kaltscher von rechts.

00:06:47: Oder von oben oder von unten.

00:06:50: Denn dieses rechtslebende... Das ist ja, also ich finde das inzwischen ganz schön ausgelutscht, aber das ist voll das gute Thema, weil das habe ich auch mir gedacht, weil ich habe einen Artikel gelesen, das Friedrich Merz habe ich auch vom Tag der Deutschen Einheit, also am zweiten Oktober müsste das gewesen sein, an dem Donnerstag irgendwie auch gesagt hat, dass er auch während der Stimmung und der Koalition Wohl auch irgendwie sich jetzt so ein bisschen berufen führt, mal so eine, ich weiß nicht, Ruckrede oder so zu führen oder zu halten.

00:07:22: Das gab es wohl schon mal irgendwie von einem anderen Bundeskanzler vor, keine Ahnung, auf jeden Fall vor unserer Lebzeit, glaube ich.

00:07:30: Und also E-Mail ist ja im Wesentlichen darum, dass quasi die Stimmung auch in der Koalition und alles sehr viel gegeneinander ist und wenig sozusagen zielgerichtet irgendwelche Lösungen zu finden.

00:07:43: Und vieles wird halt immer nur sozusagen auf die Probleme geschaut und irgendwie pointiert, aber nicht sozusagen Lösungen gefunden.

00:07:50: Und das nervt ihn wohl.

00:07:51: Und deswegen möchte der Friedrich da auch mal jetzt mal ein bisschen andere Töne anschauen, mal ein bisschen konstruktiver werden.

00:07:56: Vielleicht hilft es das ja allen, wenn Fritze da mal vorangeht.

00:07:59: Ich

00:08:01: habe das sogar gelesen, dass das sogar, es gab auch irgendwie, ich weiß nicht, ob du den Artikel vielleicht auch gelesen hast, aber dass er sogar Richtung unserer Lieblingsfreunde in Katharina Reiche die jenseits sämtlicher Realität und Politik macht.

00:08:20: Sie war ja sozusagen der Liebling von mir als Anfang der Regierungsbildung.

00:08:24: Alle haben gesagt, das ist total wirtschaftsnahe Wirtschaftsministerin, das ist total CDU, das ist total irgendwie auf dem Level, auf dem sich die CDU das vorstellt.

00:08:36: Das hat mir auch schon kurz mit Jakob letzte Folge besprochen, hat sie ja einfach WE-Punkte abgeschrieben zu einer Studie, die allerdings nichts mit diesen Punkten zu tun haben.

00:08:47: Das

00:08:47: greift

00:08:47: doch nicht

00:08:48: vor, das ist mein Thema heute, Mann.

00:08:52: Ja, aber das war März so unangenehm.

00:08:57: Aber ich glaube, es ging auch um den Rententake.

00:09:00: Also das Rente ist ja so ein Thema, das man in Deutschland nicht aufgreifen, weil die meisten Wähler in ja leider Rentnerin sind.

00:09:10: Und deshalb will man die Rente nicht kürzen oder das Renten-Eintrittsalter hochsetzen.

00:09:14: Das hatte ja Katharina Reicher durchaus in der Öffentlichkeit befürwortet und dann hat Merzi wohl zurückgefiffen.

00:09:22: Und Katharina hat nicht drauf geheucht.

00:09:26: oder Frau Reiche.

00:09:28: Und jetzt ist es mir jetzt sauer auf sie.

00:09:31: Habe ich so gelesen.

00:09:32: Aber ich finde das auch, also ich habe ja die Ampelregierung mitbekommen.

00:09:36: Und in der Ampelregierung war es ja auch immer so, wir haben uns auch alle die ganze Zeit gestritten.

00:09:39: Aber die Stimmung

00:09:40: krasser, ne?

00:09:43: Zumindest wurde sie immer schlimmer.

00:09:45: Sie wurde immer schlimmer.

00:09:46: Am Anfang war es wirklich eine Aufbruchsstimmung.

00:09:48: Also kann man wirklich nie anders sagen.

00:09:49: Kann sich aus heutiger Perspektive gar nicht mehr vorstellen.

00:09:54: Aber das war am Anfang wirklich positiv.

00:09:58: Ich war ja vor zwei Wochen oder so war ich ja auch im Bundestag und bin da rumgelaufen.

00:10:04: Das ist wirklich so eine furchtbare, das ist eine Weltuntergangsstimmung da, das kann man sich echt nicht vorstellen.

00:10:09: Also bist du einfach im Bundestag gefahren, um da rumzulaufen?

00:10:12: Machst du das öfter?

00:10:15: Ich versuche immer einfach mal reinzugehen und gehe dann rein.

00:10:18: Ich habe da einen Vortrag gehalten, tatsächlich.

00:10:20: Aber ich weiß nicht, inwiefern ich in der Tiefe darüber reden kann.

00:10:23: Deshalb leise ich mal so oberflächlich.

00:10:24: Ja, also ich weiß ja, dass ich einen Vortrag war, so spannend war es auch nicht.

00:10:30: Zumindest aus meiner Perspektive.

00:10:32: Mag sein.

00:10:33: Ich war jetzt nicht traurig, nicht dabei gewesen zu sein.

00:10:35: Du weißt

00:10:38: doch eh alles schon, was ich weiß.

00:10:43: Ja, geil, aber das heißt, wollen wir mal in die Themen reinsteigen, weil ich glaub, wir haben ganz viele Themen, die so in dieselbe Richtung gehen.

00:10:50: Ich hab mir so ein paar Sachen aufgeschrieben.

00:10:52: Also, hier steht ...

00:10:53: Wir kämpfen uns jetzt mal da durch.

00:10:54: Wir machen das jetzt.

00:10:55: Tag

00:10:55: der Deutschen Einheit hatten wir schon.

00:10:57: Aber auch da so ... Ich glaub, da würde ich gerne mit dir immer noch mal gleich tiefer einsteigen, weil zum Tag der Deutschen Einheit veröffentlicht ja auch die ID immer ihren ... Da kurz davor, ich hab das wurde am Donnerstag auch veröffentlicht, am ersten oder am zweiten Oktober.

00:11:17: Das steht hier bestimmt drinnen.

00:11:22: Den Deutschland-Trend.

00:11:23: Und da wird ja dann immer quasi ein spezielles Deutschland-Trend von der ARD über ein Infotest-Teamup, also Infotest-Teamup ist ja das Meinungsforschungsinstitut der ARD.

00:11:32: Die ZDF hat auch eins und ganz viele andere haben auch einen und gibt es auch noch Unabhängigungen und so weiter.

00:11:37: Auf jeden Fall wird dann immer mal speziell zum Tag der deutschen Einheit gefragt, wie zufrieden die Leute mit der mit der Einheit sind und das wird auch immer spezifisch nach westdeutschen, ostdeutschen Befragten.

00:11:47: Das ist ja normalerweise sonst nicht so beim deutschen Trend.

00:11:49: Das ist quasi mal so eine spezielle Umfrage.

00:11:51: Und deswegen finde ich das ein super spannendes Thema.

00:11:54: Und ich würde dir jetzt einfach mal so ein paar Sachen daraus so tisern und dann immer deine Reaktion abwarten.

00:12:03: Und zwar also aktuell besteht die größte Einigkeit zwischen west und ost darin, dass die Bundesregierung scheiße ist.

00:12:15: Yay!

00:12:16: Gemeinsamkeiten!

00:12:17: Und zwar in Westdeutschland sind drei Viertel unzufrieden mit der Regierung und im Osten sind es sogar auf vierundachzig Prozent.

00:12:31: Aber wer ist im Osten auch zufrieden damit?

00:12:33: Das können wir ja gar nicht vorstellen.

00:12:35: Aber ja, weil Berliner auch noch zum Osten gehört, ne?

00:12:38: Ja, die Bundestagsarbeiterin selbst.

00:12:42: Also, wenn wir, lasst mal so ein bisschen... So ein bisschen vernunftsbegabt man versucht anzugehen.

00:12:49: Also ich kann völlig verstehen, dass in dieser Lage viele Leute sagen, ich bin nicht zufrieden mit der Regierung.

00:12:56: Aber ich finde und da gehe ich ein bisschen bei März mit.

00:12:59: Minimal nur, aber angesichts der Weltlage.

00:13:02: Wir hatten das ja schon als der Ukrainekrieg ausgebrochen, als Russland die Ukraine überfallen hat.

00:13:08: Da haben alle gesagt, die Energiepreise sind hoch, die Regierung ist schuldig.

00:13:12: Was einfach nicht stimmt, weil einfach Russland schuldig war und nicht Robert Habeck.

00:13:18: Und genauso ist es jetzt natürlich auch, wir sind an einer weltpolitischen und inpolitischen Lage, die, glaube ich, so komplex und schwierig zu lösen seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr war.

00:13:28: Leute, die das auch in der Öffentlichkeit mittlerweile konstatieren, um mal dieses Wort zu benutzen.

00:13:36: Und deshalb finde ich es schon ein bisschen unfair.

00:13:39: Hast du dir konstatiert und vorher aufgeschrieben, dass du so ein Fremdwort bin, was für dich selber gemacht heute?

00:13:46: Was du nicht siehst, hier sind so drei Worte, die ich auf jeden Fall heute noch benutzen.

00:13:54: Ich hab, weißt du, was die Geschichte von konstatieren ist?

00:13:57: Ich hab irgendwann mal angefangen, dieses Wort zu benutzen.

00:14:00: Und dann haben sich alle Leute darüber lustig gemacht.

00:14:02: Und dann hab ich aufgehört, das zu benutzen.

00:14:04: Und jetzt gerade bin ich in die Situation gekommen, dass mir das Wort nicht mehr eingefallen ist.

00:14:07: Und dann ist es mir wieder eingefallen.

00:14:09: Und dann hab ich's wieder gesagt.

00:14:11: Leute, heute unglaublich spannende Folge, die Rhetorik des Robin Aleph.

00:14:17: Okay, das wird der folgenden Titel.

00:14:20: Aber auf jeden Fall, ja, du hast schon recht.

00:14:22: Die Lage ist schon auf jeden Fall sehr brenzlig.

00:14:24: Also wir müssen mal sehen.

00:14:25: auch, ich hätte das hier auch als Short News aufgeschrieben, aber ich dobs jetzt ja einfach mal rein.

00:14:32: Der französische Ministerpräsident, also Regierungschef, der erst vor vier Wochen neu benannt wurde, nachdem der letzte zurück des Misstrauens wurde, um nicht überstanden hat, ist jetzt nach vier Wochen wieder zurückgetreten.

00:14:46: Also das heißt,

00:14:48: Markerau müsste jetzt... Hast du seinen Namen immer

00:14:49: mal gehört?

00:14:49: Macron müsste jetzt im Fünfund zwanzig, Fünfund zwanzig das dritte Mal einen neuen Regierungschef benennen.

00:14:55: Da, finde ich, könnte man sich in Deutschland mal auf die Schulter knopfen und sagen, wir sind in einer luxuriösen Situation.

00:15:01: Und auch eher, und da würde ich sagen, es ist ja eigentlich quasi das, was du gerade gesagt hast, hat das begründet, seinen Rücktritt mit voll und im Zitat.

00:15:11: Die Parteien verhalten sich weiterhin so, als hätten sie alle die absolute Mehrheit im Parlament.

00:15:15: Ich habe mich in einer Situation wiedergefunden, in der Ich zu Kompromissen bereit war, aber jede Partei wollte, dass die anderen ihr komplites Programm übernehmen.

00:15:26: Und das ist ja so ein bisschen dieses, diese Welt, der wird gerade bewegen, also jeder will immer alles.

00:15:32: Aber keiner hat die Mehrheit dazu und deswegen und Kompromissbereitschaft ist so nicht so da.

00:15:37: Und ich glaube, einfach Kompromissbildung und so auch Konsensbildung in politischen Umfeldern ist aktuell einfach so schwierig wie noch nie.

00:15:48: Ja, weil man sich ja immer zu größeren Anteilen über die Gegenseite definiert, also über die Abgrenzung zur Gegenseite, also zur selbst definierten Gegenseite, wenn man so möchte.

00:16:01: Oder die Demokratie ist einfach ein Auslaufenmodell.

00:16:03: und deswegen frag ich dich, Robin, wie viele aller Westdeutschen und Ostdeutschen sind uns zufrieden mit der Demokratie?

00:16:13: Schätzfrage.

00:16:14: Also, ich sag Ostdeutschland, uns zufrieden mit der... Als Staatsform, also nicht mit der aktuellen Situation, sondern als Staatsform.

00:16:23: Die

00:16:23: Funktionalität unserer aktuellen Demokratie.

00:16:26: Okay, die Funktionalität unserer... Ich sag Westdeutschland.

00:16:33: Fünfundfünfzig

00:16:37: Prozent zufrieden, Ostdeutschland.

00:16:39: Sag mal, wie viel für uns zufrieden, weil ich das nicht ausrechnen muss, das kann ich grad nicht.

00:16:46: Und zufrieden?

00:16:47: Warte, da muss ich das ja jetzt ausrechnen, sonst widerspreche ich mir ja nachher.

00:16:51: Was habe ich gesagt?

00:16:52: Ich sage, um zufrieden,

00:16:54: um zufrieden,

00:16:56: um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden,

00:17:04: um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden,

00:17:14: um zufrieden,

00:17:14: um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um zufrieden, um Die sind im Westen unzufrieden.

00:17:21: Und die sind im Osten.

00:17:21: Das geht nicht so weit auseinander.

00:17:23: Das ist schon krass, oder?

00:17:26: Das finde ich krass.

00:17:27: Aber meine Erwartungshaltung im Osten war schon so negativ.

00:17:30: Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe da kein Gefühl dazu.

00:17:34: Der Osten Deutschlands ist ja auch noch mal aufgeteilt.

00:17:39: Es gibt große Städte wie Leipzig, Dresden, Berlin.

00:17:43: Das war es vielleicht auch schon, oder Erfurt vielleicht noch, die glaube ich ja auch eine relativ viele stabile Demokratin haben.

00:17:53: Und dann gibt es auf dem Osten bestimmten geringeren Anteil, der dahinter steht.

00:17:57: Aber selbst da gibt es ja auch viele prodemokratische Organisationen, auch die sich richtig krass einsetzen.

00:18:03: Deshalb glaube ich, kann ich das einfach nicht nur als Vessi, sondern auch insgesamt in dieser sehr schnelllebigen Entwicklung glaube ich, insgesamt sehr, sehr schlecht einschätzen.

00:18:11: Also ich wüsste nicht, Was jetzt passieren würde, wenn ich in irgendein Ort irgendwo in Brandenburg hier um Berlin herumgehen würde und sagen würde, ich bin für die Demokratie, ob ich dann irgendwie keine Ahnung angegriffen werde?

00:18:21: Nein,

00:18:22: das passiert nicht.

00:18:25: So schön ist es nicht.

00:18:27: Vielleicht.

00:18:29: Ich weiß es nicht.

00:18:30: Und tatsächlich war das jetzt sozusagen nur dieses wie zufrieden bist du theoretisch generell damit, dass wir eine Demokratie haben und mit der Funktionsweise.

00:18:40: Und es gab noch eine zweite Frage dazu, die war, Sie sind mit der Art und Weise, wie die Demokratien der Bundesrepublik Deutschland funktioniert, alles in allem zufrieden oder unzufrieden.

00:18:55: Und dadurch ist es nämlich richtig auseinander.

00:18:58: Zwei Drittel aller Aussies sind unzufrieden und fünfzig Prozent aller Versietz sind unzufrieden.

00:19:08: Das muss man ja auch noch mal differenzieren, denn das kann man ja sozusagen aus prodemokratischer Perspektive, also eher aus progressiv linker Perspektive auch und aus rechter bis recht extremer Perspektive auch auf unterschiedlichen Ebenen kritisieren.

00:19:23: Also ich glaube auch, ich bin auch nicht zufrieden mit unserer Demokratie.

00:19:28: Ich glaube, ich würde auch sagen, dass die dringend reformbedürftig ist, dass sie zum Beispiel, dass man gegebenenfalls darüber nachdenken muss, Legislaturperioden zu verlängern.

00:19:36: damit man wirklich solche Veränderungen wie die Klimatransformation auch nachhaltig schaffen kann.

00:19:42: Und das ist gegebenenfalls auch in den, dass vielleicht auf bestimmten Ebenen mehr direkte Demokratie braucht und auf anderen Ebenen vielleicht weniger Politik und mehr Expertin-Regierungen.

00:20:00: und solche Sachen.

00:20:00: Also ich glaube, da können sich viele Leute, die eine komplett unterschiedliche Meinung haben, können diese Aussage tätigen.

00:20:08: Ja, ultra.

00:20:09: Und also ich meine alleine diese Mehrheiten in der Bevölkerung auf beiden Ebenen und ja auch... Und das ist ja auch eine repräsentative Umfrage.

00:20:18: Also auch durch alle Gesellschaftsschichten hindurch und durch alle Altersgruppen und so weiter zeigt ja auch schon einfach, dass da ein existentes Problem angesprochen wird.

00:20:29: Und das natürlich in der Struktur schwachen Regionen.

00:20:32: Natürlicherweise.

00:20:34: Also die Unzufriedenheit höher ist als in der Struktur starken.

00:20:37: Also ich glaube, wenn du jetzt irgendwie das Ganze nochmal klass sein würdest nach Einkommensregionen.

00:20:46: Durchschnittseinkommen, dann wäre da wahrscheinlich diese Treppanz noch höher.

00:20:49: Ich glaube, das liegt nicht mehr um die Strukturellen aus dem West.

00:20:55: Dann ist das natürlich schon einfach eine sehr, sehr traurige Nachricht, wenn man so alles in einem das betrachtet.

00:21:01: Aber ich fand es trotzdem sehr spannend, weil die das halt immer so ausrufen, aufrufen.

00:21:05: und halt auch dieses Tag der Deutschen Einheit, den ich mich immer so ein bisschen... Ich bin am Tag der Deutschen Einheit auf jeden Fall immer schlecht gelaunt, ich weiß nicht warum, weil ich das auch so ein unfassbar peinlichen Feiertag finde, wie das Deutschland auch so angeht, weil alles so weg geht und zu sagen, hey, wir haben heute frei.

00:21:24: Und... Auf jeden Fall, was mir dazu halt noch aufgefallen ist, ist, dass auch am Tag immer Dokus rauskommen, die irgendwelche Wiedervereinigungsthemen so ultra-crazy aufarbeiten.

00:21:38: Und was jetzt auch rausgekommen ist, was ich unbedingt empfehle, weil wir auch darüber schon mal gesprochen haben.

00:21:44: Ich habe es noch nicht komplett geschaut, aber eine dreiteilige Spiegel-Doku über die Baseballschule ihrer Jahre.

00:21:50: Und das ist halt ein unfassbar spannendes Ding.

00:21:52: Das waren quasi die Jahre, direkt nach der Wienervereinigung in Ostdeutschland, wo so unfassbar Unsicherheit bei allen Ex-Zonis da war.

00:22:06: Ich versuche heute ganz viele... Die Mikro-Probe-Ewigkeit

00:22:08: nicht gehört.

00:22:09: Ganz viele Aussie-Probe-Probe bringe ich heute rein.

00:22:14: Und... Ja, und da halt ultra das Aufbegehren von Rechtsextremismus schon mal passiert ist in der Gesellschaft.

00:22:22: Und das hat unter anderem Rostoch-Lichtenhagen passiert und in Röhrlitz und in Bautzen und in Heuerswerda gab's ultra die rechten Aufstände und Schmierereien und Migrantinnen wurden verfolgt etc.

00:22:38: Wie wurde es gelöst oder verschwiegen?

00:22:40: Nobody knows.

00:22:41: Und darüber gibt es jetzt eine dreiteilig bespiegelte Ruhe, die geht.

00:22:44: insgesamt drei Stunden, glaube ich, ist crazy.

00:22:47: Ich bin sehr gespannt, ich ziehe mir die auf jeden Fall rein.

00:22:51: Und an der Stelle, ohne sie gesehen zu haben, empfehle ich das einfach schon mal allen.

00:22:54: Ja, packen wir in die Show-Notes.

00:22:56: Ich habe auch den Trailer davon schon gesehen.

00:22:59: Und ich wollte einmal kurz was nachfragen, habe ich die ganze Zeit im Kopf.

00:23:05: Wie hast du den Tag der Deutschen Einheit kennengelernt?

00:23:09: Zum Beispiel für mich war es so, also ich glaube, ich wusste bis... bis ich gefühlt ein bisschen erwachsen geworden bin, vielleicht mit vierzehn, fünfzehn wusste ich so ein bisschen irgendwie was, was bedeutet.

00:23:21: Aber ich glaube so allgemein in meiner Sozialisierung, wenn ich jetzt nicht so bildungsnah gewesen wäre, glaube ich, der Tag der Deutschen Einheit hat in meiner Sozialisierung einfach überhaupt gar keine Rolle gespielt.

00:23:33: Boah, da musst du mich jetzt outen.

00:23:34: Genau so, wie du gesagt hast.

00:23:36: Da muss ich mich jetzt als elitäres Kind outen.

00:23:39: Ich war ja auf dem Internat.

00:23:43: Das ist das erste Outing quasi.

00:23:45: Das zweite Outing ist, wir hatten am Tag der Deutschen Einheit immer ein Festabend.

00:23:49: Und dann war mal entweder der, also einmal war der Bundespräsident da und hat eine Rede gehalten und der sechste für den Ministerpräsident war...

00:23:58: Was, was, was, was?

00:23:59: Der Bundespräsident war bei euch am Internat.

00:24:04: Nein.

00:24:04: Ach, im Rauch war das, glaube ich, damals.

00:24:07: Und dann irgendwie... Stark.

00:24:09: Und Kurt Bienkopf war auch mal da.

00:24:12: Der ist ja so ein... Ich weiß gar nicht, der ist auf jeden Fall eine wichtige Persönlichkeit im Kontext Wiedervereinigung und ehemaliger sechstischer Ministerpräsident und dann der amtierende Ministerpräsident von Sachsen auch ab und zu mal da.

00:24:25: Es war immer so ein... Irgendwie war immer so ein Anlass und dann haben die immer so Politiker eingeladen oder irgendwelche Historiker und dann haben die immer irgendwas... Erzählt damit wir auch mehr über die wenige Vereinigung erfahren und wissen.

00:24:37: Ich bin der feste Überzeugung, das prägt mich bis heute auch in meiner politischen Bildung.

00:24:41: Ich fahre das eine coole Sache ehrlicherweise, weil ich finde, es ist auch so, es könnte ja so ein Tag der Education sein.

00:24:49: Es gibt ja schon sehr, sehr viele Dinge, die darüber zu wissen sind und die auch helfen, die Unterschiede in der Gesellschaft zu verstehen.

00:25:02: Meint Helden Erster.

00:25:04: Ich stimme hinzu.

00:25:05: Also ich glaube, der Umgang der Vessis mit der Wiedervereinigung hat irgendwie so ein bisschen diesen Vibe.

00:25:14: Das ist ja nichts passiert.

00:25:16: Also wir sind jetzt einfach ein Land fertig.

00:25:19: Also da gibt es überhaupt gar nicht so diese krasse Emotionen dazu.

00:25:24: Vielleicht ist das auch ein Generationen-Denken.

00:25:26: Vielleicht, ich bin nach der Wiedervereinigung geboren, vielleicht ist auch deshalb einfach irgendwie nicht so krass präsent bei mir, logischerweise, aber du ja auch.

00:25:33: Und ich hab das Gefühl, aus westlicher Perspektive ist einfach so, war da was?

00:25:39: Und wenn man ist, das so, ab, ab neunzehnt, ein neunzig war das Teil der Geschichtsbücher und nicht der aktuellen Politik.

00:25:44: so, also so gefühlt, also wahrscheinlich übertreibe ich das komplett und wahrscheinlich kann ich auch einfach die neunziger Jahre nicht einschätzen, da war ich ja auch noch ein kleines Kind, aber so gefühlt.

00:25:55: hat das einfach im Bewusstsein von meiner Umgebung keine Rolle gespielt.

00:25:58: Aber das ist ja auch was, was wir immer schon wieder auch in diesem Podcast zematisiert haben.

00:26:04: Also, dass es da einfach komplett unterschiedliche Sichtweisen gibt.

00:26:06: Und ich möchte das mal verstärken, was du gesagt hast.

00:26:08: Ich finde das gut.

00:26:09: Ich würde auch ganz ehrlich, also ich finde das auch gut, wenn wir stolz darauf sein können, dass wir uns wieder vereinigt haben.

00:26:16: Also, es ist ja was Positives.

00:26:18: Ich glaube, nur in Linkenspektren hat das sowas... vielleicht auch auf der Grenze zu Vaterlandsliebe oder so was, was ja Nationalstolz, was ja auch einfach verschrien ist.

00:26:31: Und deshalb feiert man das bewusst irgendwie nicht so, sondern blendet das irgendwie vielleicht so aus.

00:26:38: Ja, aber darf ich dir an der Stelle mal eine Hausaufgabe mitgeben?

00:26:44: Kannst

00:26:45: du mal deine Eltern fragen, wie die so die Wiedervereinigung wahrgenommen haben?

00:26:52: Ich schreibe es mir auf meine To-do-Leste.

00:26:55: Das ist wirklich super interessant.

00:26:58: Ich weiß es gar nicht.

00:26:59: Weil für meinen Eltern, von meiner Familie weiß ich das natürlich sehr.

00:27:02: Und ich weiß auch, wo die am neunten November neunundachtzig waren.

00:27:05: Aber das ist ja eine ganz andere Story aus der Perspektive deiner Eltern.

00:27:11: Lass uns dann mal überwäden, nächste Woche.

00:27:13: Finde ich richtig geil.

00:27:15: Ich hab's mir hier live aufgeschrieben.

00:27:16: Ich weiß nur, dass... Also meine Mutter hat mir immer wieder erzählt, dass sie tatsächlich, als es die DR noch gab, dass sie ein paar Mal in Ostberlin war.

00:27:24: Und dass sie da irgendwie... Also nicht nur einmal, sondern irgendwie mehrfach.

00:27:28: Und das war ja auch so ein bisschen so ihre Jugend, die war sie auch noch jung.

00:27:31: Also meine Mutter hat mich mit fünf, zwanzig, sechsundzwanzig bekommen, glaube ich.

00:27:34: Und das war davor.

00:27:38: Aber so richtig viel weiß ich darüber auch nicht.

00:27:40: Ich weiß nicht, was meine Eltern da gemacht haben.

00:27:43: Was mein Vater gemacht hat, ist recht nicht.

00:27:44: Ich glaube, der war auch nie in Norstberlin.

00:27:47: Ja, okay, krass.

00:27:49: Ja, spannend.

00:27:50: Also dann drehen wir darüber.

00:27:52: Und dann, bevor wir das Themenrebit abschließen, will ich jetzt direkt bei einem Musik-Empfen urieren, mal außer der Reihe als reinpasst.

00:27:59: Oha!

00:28:00: Folge ist vorbei, ciao!

00:28:03: Der blaue Planet von Karat.

00:28:06: Kenn ich nicht.

00:28:08: Was?

00:28:08: Soll ich auch

00:28:09: schon... Was?

00:28:10: Du kennst den nicht?

00:28:12: Das kann ich mir nicht vorstellen.

00:28:13: Also ich kenn Karat.

00:28:14: Ich kenn Karat.

00:28:15: Ja, dann kennst du den Song auch.

00:28:18: Ja, dann kenn ich den wahrscheinlich.

00:28:19: Ja, ganz sicher.

00:28:20: Ich seh ihn jetzt aber nicht vor.

00:28:23: Obwohl, nee, so weit gehen wir nicht bitte.

00:28:29: Wir haben uns auch schon gesagt, es war nur zum Geburtstag.

00:28:31: Und nur aus Grima gründen.

00:28:34: All right, aber gut, dann haben wir jetzt hier unseren Tag der Deutschen Einheitthema abgeschlossen.

00:28:39: Es gab noch ein Thema am Tag der Deutschen Einheit, beziehungsweise davor.

00:28:42: Und da habe ich eine Frage an dich, und zwar ist gerade diese Ausstellung von Jan Bümmermann.

00:28:47: Und die haben ja auch, glaube ich, zwei oder drei Folgen da aufgenommen.

00:28:51: im Haus der Routonen der Welt.

00:28:53: Und da sollten ja auch irgendwie immer Künstler auftreten, jeden Tag so ein bisschen, weil wir so ein bisschen einen Rahmenprogramm von der Ausstellung.

00:29:00: Ich war nicht da, was du da erst mal, warst du bei der Ausstellung?

00:29:04: Nee, nee, nee.

00:29:05: Also ich hatte mir eigentlich so ein bisschen vorgenommen, da mal vorbeizuschauen.

00:29:11: Vor allen Dingen wollte ich mir ganz gerne angucken, wie Jan Böhmermann mit unserem Kulturstaatsminister spricht, mit Weimar.

00:29:19: Morgen oder übermorgen, glaube ich, am achten Oktober.

00:29:24: Aber dann, ich habe einen neuen Job.

00:29:27: Du weißt, dass natürlich die Leute hier, die hier zuhören, wissen es noch nicht.

00:29:31: Und der nimmt mich gerade extrem ein.

00:29:32: Ich muss gerade mein ganzes Leben so ein bisschen umstellen.

00:29:35: Deshalb versuche ich gerade momentan keine neuen Termine irgendwie zu machen.

00:29:39: Aber ich hatte mir schon überlegt, dahin zu gehen.

00:29:41: Aber jetzt gab es ja diesen Eklat auch letzte Woche und ich weiß auch immer noch nicht so richtig, was ich davon halten soll.

00:29:48: Was da jetzt hintersteckt.

00:29:50: Du hast es ja auch mitbekommen.

00:29:53: Chefkat sollte auftreten am siebten Oktober.

00:29:55: Das ist der Tag, an dem Tiamat Israel überfallen hat und tausende Menschen umgebracht hat.

00:30:02: Und das Chefkat hatte wohl ein... nämlich nur an, dass es wahr ist, ein T-Shirt mit Palästina drauf gedruckt an, wo Israel nicht ersichtlich war, also praktisch ganz Israel-Palästina ist, inklusive Gaza-Streifen und etc.

00:30:22: Und deshalb hatte sich wohl der Kulturstaatsminister bei Jan Wilmermann gemeldet und hat gesagt, das geht doch nicht, dass der jetzt gerade am siebten Oktober da auftritt.

00:30:31: Und daraufhin wurde Chefgid ausgeladen.

00:30:35: auch offiziell und daraufhin haben sämtliche anderen Künstlerinnen, glaube ich, auch abgesagt.

00:30:40: Am siebten Oktober sollte der auftreten.

00:30:42: Ich dachte ja um die am dritten, aber am siebten ist Herr Nochmarkhaber.

00:30:48: Aber ich bin mir bei der ganzen Sache ehrlich gesagt nicht so sicher.

00:30:51: Also ich glaube, ich finde es erstmal insgesamt richtig, richtig schlimm, was in der Öffentlichkeit, wir haben uns ja auch so ein bisschen um dieses Thema herumlaviert, weil es einfach Also was in Gaza passiert, ist absolut grauenvoll, völkerrechtswirklich und wahrscheinlich so, die allermeisten Leute sagen, gehen und zieht.

00:31:17: Und auf der anderen Seite grassiert der Antisemitismus überall auf der ganzen Welt.

00:31:23: Und das eine Lager erlaubt nicht, dass man die Perspektive des anderen Lagers auch irgendwie mitformuliert.

00:31:33: Und ich finde es einfach, ich habe das Gefühl, dass ... dass das zu keinem guten Punkt führt.

00:31:41: Und es sterben Menschen.

00:31:41: Es sterben ganz, ganz viele Menschen und werden bedroht und müssen Angst haben.

00:31:44: Und es werden Adressen gelegt und es passieren ganz, ganz viele furchtbare Dinge.

00:31:51: Und in diesem Kontext war so ein bisschen vielleicht auch meine Hoffnung, dass das irgendwie eine Orchesterierte ... Aktion war also, dass Jan Bömermann das irgendwie geplant hat und dass die ChefCat Ausladung tatsächlich auch zusammen mit ChefCat entschieden wurde.

00:32:11: Was mich dann so verwundert hat, also diese Ausladung so mit diesem T-Shirt und allem drum und dran, das habe ich irgendwie noch verstanden.

00:32:20: Also die Berühmung dahinter.

00:32:21: Und aber dann ist ja folgendes passiert, dass wir ja ganz viele Künstler in die quasi auch im Rahmen dieser Ausstellung auftreten sollten.

00:32:30: auch abgesagt.

00:32:31: Und war das in Solidarität zu Chefkat?

00:32:35: oder haben die sich dann beformuliert?

00:32:39: Also ich habe nicht ganz gecheckt, warum diese Welle der Entrüstung nach sich gezogen hat.

00:32:47: Ja, das war in Solidarität mit Palästina und Chefkat.

00:32:51: Und so würde das zumindest offiziell auf Social Media auch veröffentlicht.

00:32:57: Aber wie gesagt, ich bin mir bis heute nicht so hundertprozentig sicher, ob das nicht irgendwie abgesprochen war, um halt, oder ich wünsche es mir fast, um halt herauszustellen, wie unglaublich impulsiv wir gerade die ganze Zeit aufeinander reagieren und dass sozusagen eigentlich ein Metathema ist.

00:33:13: Das wäre geil.

00:33:13: Also so ein bisschen habe ich auch das Gefühl gehabt, dass das irgendwie alles nicht ganz koscher klient und so ein bisschen orchestriert.

00:33:22: Kannst du jetzt auch in deiner Liste schreichen, von Wörtern, die du heute noch sagen wolltest?

00:33:26: Stimmt das sehr.

00:33:29: Und Meter, Meter kann

00:33:31: ich auch schrechen.

00:33:32: Gerade halt dieser Israel-Palestiner Thematik ist halt so raunvoll geworden und auch halt auch diese Lösungen, die da jetzt irgendwie im Raum stehen und auch dieses Abkommen da, dass Donald Trump damit mit Bibi, wie er ihn netterweise nennt, Netanyahu ausranet, hat es ja auch wirklich far away from Gut, sagen wir mal.

00:33:59: Und ich glaube einfach, dass es so ein raspolarisierendes Thema, dass halt die Leute nur emotional darauf reagieren.

00:34:08: Und ich glaube, anders kann man darauf gar nicht reagieren, weil es auch so eine unfassbar komplexe Thematik einfach ist und so viele Sachen, die jeden Tag passieren, in dem Kontext auch, und auch so viele so NGOs, die sich da einsetzen und dann irgendwie abgefangen werden, auch vor sie.

00:34:25: Themen, die halt da jeden Tag passieren, die jeden Einzelnen unfassbar emotional aufrühren.

00:34:32: Es gibt gar keine Herangehensweise mehr an diesen Konflikt, die in irgendeiner Form Fakt basiert sein kann.

00:34:39: Jeder ist irgendwie emotionalisiert, habe ich das Gefühl.

00:34:41: Und das ist natürlich absolut crazy.

00:34:44: Und wenn, wenn, sei mal dein Wunsch wahr wird und das jetzt so ein Thema wird, das so ein bisschen instrumentalisiert wurde, um... zu zeigen, dass diese ganzen Reaktionen überhaupt ganz weit von dem weg sind.

00:34:59: Ja, also ich weiß gar nicht, was die Alternative wäre, aber das ist auf jeden Fall eine Sache, wo ich auch schockiert war, sage ich mal von der Art und Weise von Aktion, Reaktion.

00:35:12: Also das ist jetzt irgendwie eine Künstler wegen irgendwelchen Aussagen irgendwo ausgeladen wird.

00:35:16: Das ist für mich eine Sache, die passiert eigentlich regelmäßig, wenn man so will.

00:35:22: Nur die Reaktion, die darauf gefolgt ist, habe ich mir so gedacht, okay, what.

00:35:29: Und ja, ich bin gespannt, was da noch bei rauskommt.

00:35:31: Aber ich dachte, du kannst mir da jetzt hier mehr Insights geben mit deiner Musikbubble, mit deinem Bubble-Knowledge.

00:35:38: Also, was ich noch sagen kann, ist, dass Jan Wilbermann auch letzte Woche ein Video gepostet hat mit als Hintergrundsong ein Song von Chefkid.

00:35:53: Und das Video ist irgendwie die Freiheitstatue, wie sie irgendwie halb unter Wasser ist oder so.

00:35:59: Das ist

00:35:59: ja Teil der Ausstellung.

00:36:04: Okay, das wusste ich zum Beispiel nicht.

00:36:07: Aber interessant war, dass die Musik von Chefkat unterlegt war.

00:36:11: Daher stammt sozusagen mein Interpretationsansatz, dass die beiden vielleicht tatsächlich zusammenarbeiten.

00:36:18: Weil ich auch einfach dieses Harmoniebedürfnis so krass hab.

00:36:21: Also was man insgesamt mal jetzt, wenn man sich mal komplett von den ganzen Einzelheiten distanziert oder das ausnahmsweise mal nicht betrachtet.

00:36:30: Ich nicht sage, was nicht wichtig ist zu betrachten.

00:36:32: Aber dann müssen wir am Ende zu dem Punkt kommen, dass wir uns irgendwann alle die Hand reichen müssen.

00:36:37: Irgendwann müssen wir uns alle wieder die Hand reichen, denn sonst stehen wir im dauerhaften Kriegszustand zueinander.

00:36:45: Und von dieser Zielsetzung.

00:36:51: auszudenken, finde ich unglaublich wichtig und sich im Rahmen dieser Zielsetzung zu bewegen.

00:36:57: Und deshalb ist mein Wunsch vielleicht auch sehr doll gewesen, dass die Aktion, dass alle eingeweiht sind, die Harmoniebedürftigkeit in meinem Körper darin sozusagen, in meinem Kopf.

00:37:11: Das Harmoniebedürftige war das ganz weit oben an der Stelle.

00:37:14: Ja, check ich.

00:37:16: wäre schon cool.

00:37:17: Vielleicht war es bei mir auch ein bisschen Wunsch, aber ja, mir kam es auch einfach irgendwie ein bisschen komisch vor die gesamte Aktion.

00:37:26: Und auch wieder so medial gespiegelt wurde und so.

00:37:28: Das wurde einfach der Spiegel und irgendwie die ARD und alle haben das irgendwie auch aufgenommen.

00:37:32: Das war in der Tare schon so, obwohl es ja eigentlich jetzt keine riesen Sache ist.

00:37:37: Also das ist einfach, wie gesagt, ein Künstler, der wegen einer Aussage, der getroffen hat bzw.

00:37:45: Es war ja keine direkte Aussage, aber der irgendwo sozusagen ausgeladen wird.

00:37:51: Da kann Michael Wendler ein Lied von sehen.

00:37:55: Das ist nie in der ARD gelandet und das zeigt einfach, wie aufgeladen die Sache gerade ist.

00:38:01: Ja und viel präsent aber auch.

00:38:03: Also ich bin jetzt echt gespannt, wie es in nächster Zeit weitergeht.

00:38:07: Denn im Moment treffen sich ja alle im nahen Osten und versuchen das irgendwie auszudiplomatisieren.

00:38:16: Meine Hoffnung ist ehrlich gesagt, dass es irgendwie zu einem Punkt kommt, dass die Palästinenser in einen ungefährdeten Staat bekommen, in dem sie sich sicher fühlen können.

00:38:28: Und eine demokratische Regierung selbstverständlich, die sie selbst wählen können.

00:38:32: Und dass Israel aber genauso auch als alle Einwohnerinnen von Israel sich ebenso sicher fühlen können.

00:38:41: Und vielleicht ... keine Ahnung ist.

00:38:45: Ähnliche Beziehungen gibt wie in den positivsten Zeitspannen zwischen Deutschland und Frankreich zum Beispiel nach dem Zweiten Weltkrieg, wo es ja einfach eine krasse Annäherung gab, nachdem wir uns vor kurzem einfach noch die Kopfe eingeschlagen haben mit Gewehren und mehr.

00:39:03: Ja, absolut.

00:39:04: Vielleicht

00:39:05: ist das ja irgendwie möglich.

00:39:06: Also, ich mein, irgendwann müssen wir doch als Menschheit, auch jetzt wird es hier irgendwie schon ziemlich allgemein philosophisch, aber irgendwann müssen wir uns doch als Menschheit mal wieder hinsetzen und sagen, pass mal auf, wenn wir jetzt nicht irgendwie diese ganzen Krisen lösen, dann sind wir tot.

00:39:21: Dann haben wir als Zivilisation versagt.

00:39:23: Und das sind nicht nur die Kriege, sondern natürlich auch die Klimakrise in unseren Lieblingsthemen.

00:39:27: Und man muss doch mal von dieser Zielsetzung her denken und nicht in dieser Kurzfristigkeit, wie kann ich jetzt irgendwie in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren irgendwie das Bestmögliche rausholen, sondern wie kann man... für uns als Zivilisation insgesamt und damit auch mit Inbegriffen aller anderen Lebewesen, wie kann man für uns allgemein das Beste rausholen?

00:39:50: Das ist jetzt blumig, aber ja, das ist mein Bedürfnis.

00:39:56: Ja, also mein dystopisches Verständnis von Gesellschaft zeigt mir an der Stelle, dass solche Sachen eigentlich in der Wege erst passieren, wenn was ganz, ganz Schlimmes passiert ist.

00:40:11: Aber Also das zeigt jetzt ein bisschen auch die historische Vergangenheit.

00:40:18: Das ergibt ja auch diese History repeats itself Theorie, die halt genau das zeigt.

00:40:23: Dann haben wir auch letzte Woche darüber gesprochen, dass Ungleichheit nur abgeschafft wird, normalerweise, wenn man historische Beispiele anschaut, in Zuständen, wo alles umgeworfen wird, also klassischerweise Kriegssituationen oder Ähnlichem.

00:40:41: Das ist natürlich Mira's Head, dass das so ist und dass das so weit kommen muss, aber ich denke schon, dass das nicht ohne Rund so passiert ist, historisch so häufig.

00:40:53: Wettbeer's Head wollte ich mit dir noch über die Wirtschaftspolitik in diesem Land reden.

00:40:59: Ah, toll.

00:41:01: Wir kommen einfach vom großen Ganzen ins spezifische.

00:41:06: Ja, ich bin am Start.

00:41:07: Was hat Katharina wieder gemacht?

00:41:08: Ich muss

00:41:08: ja auch sagen, an der Stelle einmal zur Transparenz.

00:41:11: Ich habe ganz, ganz lange gebraucht, Robin dazu zu bekommen, einmal mit mir über das Thema Israel-Palestiner zu reden.

00:41:18: Und wir waren uns eigentlich relativ lange Zeit sehr einig, dass wir beide zum einen zu wenig Ahnung haben, zum anderen aber auch einfach das ganze Thema.

00:41:27: viel zu krass komplex und viel zu aufgeladen und viel zu polarisierend ist.

00:41:36: Heißt das, wir uns das eigentlich zutrauen.

00:41:39: Und jetzt haben wir es irgendwie trotzdem einmal gemacht, deswegen danke dafür.

00:41:43: Nichtsdestotrotz, ein Thema habe ich gemacht.

00:41:45: Seid gnädig mit uns.

00:41:46: Ja, bitte.

00:41:47: Also ich glaube der Ansatz ist wirklich, deshalb habe ich auch so allgemeingültig jetzt gerade nochmal gesprochen.

00:41:55: Wir müssen uns irgendwann alle wieder vertragen.

00:41:57: Und auch die israelischen Mitbewohner und die Palästinenser.

00:42:03: Auch die müssen sich irgendwann wieder vertragen.

00:42:06: Und sonst wird das einfach nicht funktionieren.

00:42:10: Und das muss die Ziel setzen.

00:42:11: Von da aus muss man denken.

00:42:13: Und jeder Mensch, der stirbt, ist allen Menschen zu viel.

00:42:16: Jeder Mensch, der in Angst leben muss, ist allen Menschen zu viel.

00:42:19: Und es ist nun mal einfach so, dass beide Seiten richtig große Scheiße gebaut haben, um das zu mal deutlich zu sagen.

00:42:28: Und natürlich hat Israel jetzt gerade, Israel jetzt gerade sind diejenigen, die reinen Tausende, zig Tausende Menschen umbringen im Gaza-Streifen.

00:42:41: Aber trotzdem muss man auch sagen, dass was die pro-palestinensische Babel im Ganzen ... reflektiert, auch international, das teilweise auch nicht alle, längst nicht alle, aber teilweise auch einfach radikal antisemitisch.

00:42:58: Und das muss man einfach auch mitdenken und das muss man auch ertragen können, dass es diesen Vorwurf gibt.

00:43:04: Word up.

00:43:06: Jetzt kommen Wirtschaftspolitik, was geht ab?

00:43:09: Wie retten wir jetzt hier unsere Wirtschaft?

00:43:12: Also, nee, red nicht um retten, red um Kati Reiche.

00:43:18: Ja, es ist jetzt auch nicht mehr die neuesten News, aber auch letzte Woche schon News, aber da hatten wir ja nicht so viel Zeit, in die Themen reinzusteigen, deswegen ein bisschen delayed.

00:43:27: Die meisten haben es wahrscheinlich auch schon gehört, wenn sie sich so ein bisschen damit auseinandersetzen.

00:43:31: Ich breche es trotzdem mal runter.

00:43:32: Es ist auch noch mal gut runtergebrochen in der letzten Folgelage der Nationen, wo es auch noch mal kurz thematisiert.

00:43:41: Und du hast es auch vorhin kurz schon angeteasert.

00:43:43: Also, es gab ja diesen.

00:43:45: bericht über den status quo der energie.

00:43:47: wenn da hatten wir auch hier im podcast trotz über gesprochen dann haben sich ganz ganz viele leute gewundert warum dieser zehn punkte?

00:43:53: plan von katarina reicher oder den wirtschaftsministerium viel mehr zur neu ausrichtung der energie.

00:44:01: wenn also diese zehn maßnahmen ja warum der so abweichend war von diesem Bericht, der ja im Vorhinein vorgestellt wurde.

00:44:09: Also man muss sich vorstellen, es war die gleiche Pressekonferenz und da standen erst die Uni Köln und diese Konsalzillentour, die diesen Bericht angefertigt haben und haben die Berichtsergebnisse vorgestellt.

00:44:22: Dann kam Katarina Reiche vor dem Mikrofon und hat diese zehn Punkte vorgestellt.

00:44:25: Die Leute haben gesagt, hey, aber wofür nicht denn jetzt die Punkte des Berichts in diesen Punkten?

00:44:31: So, und das war so ein bisschen, das hat so ein bisschen ein allgemeines Raun durch die ganze Energiebubble gebracht.

00:44:39: Und ich habe auch gerade heute früh nochmal im Nachgang der Zeitwoche bei der Hannitz-Platte in der Riegelpfe, das ist so ein bisschen das größte Branchen-Treffen.

00:44:46: Und im Nachgang dessen habe ich heute früh auch nochmal vom Hannitz-Platten Podcast gehört.

00:44:50: Und da ging es halt auch ein bisschen darum, dass halt wirklich sämtliche NRW-Player in Deutschland und plett verunsichert sind von dieser Decision.

00:45:01: Also das heißt, die standen alle da und waren so, hey, okay, dann haben wir jetzt nicht gerechnet.

00:45:05: Wir haben eigentlich eher mit einem Weiterer so gerechnet, so wie es ja der Bericht auch suggeriert hat.

00:45:10: Aber Katharina Reiche hat ja unter anderem so Sachen, Neustart der NRW-Wende, wir müssen mehr Markt zulassen und eine neue Ausrichtung zulassen.

00:45:22: Also sehr, sehr, sag ich mal, komplett hinterfragen worden benutzt, die so eigentlich nicht zu vermuten waren.

00:45:31: Und das hat wirklich nicht nur die erneuerbare Energienplayer quasi verunsichert, sondern selbst die fossilen Energiebetriebe waren davon komplett verunsichert, weil die natürlich auch nicht damit gerechnet haben.

00:45:46: Wie kommt es also zu diesem Kurswechsel?

00:45:50: Ja, da hat Malte Kreuzfeld, der Journalist von der Telbe Media, ist auch der ganze Artikel, der ist jetzt quasi auch die Basis dessen, worüber wir sprechen, ist auch natürlich in den Show-Notes verlinkt.

00:46:03: Der hat eine spannende Recherche gemacht und hat nämlich festgestellt, RWE und EON haben den Strategie-Papier zur Neuaufstellung der Energiewende rausgebracht.

00:46:14: Das heißt, marktorientiert und pragmatisch, die Energiewende braucht einen Neustart.

00:46:21: Das kam schon im April, also das Jahr, also April, also April, also schon aus dem Frühling.

00:46:26: und schon ein bisschen älter und witzigerweise decken sich sehr, sehr viele Formulierungen und Punkte in diesem zehn-Punkte-Plan genau mit diesem Papier.

00:46:40: Zu einem Punkt, also das ist auch alles, wenn ihr Details wollt, wenn ihr sozusagen Vergleiche wollt, auch von Worldings und so, das ist alles sehr schön von Herrn Kreuzfeld aufgeführt in dem Artikel, den er bei Table Media rausgebracht hat.

00:46:52: Aber also diese... Zehn Maßnahmen sind gerade eigentlich eins zu eins abgeschrieben aus diesem Strategiepapier von EON und RWE.

00:47:04: Und warum ist das so besonders spannend?

00:47:07: Es bestätigt das, was viele vermutet haben schon länger.

00:47:11: Es bestätigt, dass Radarina Reiche, und ich sage es jetzt einfach mal so, als ob es ein Fakt wäre, dass Radarina Reiche, die vorher bei der Westenergie-Geschäftsführerin war und Westenergie ist eine Tochter der RWE, dass sie einfach nur ungeschönter und unverstärkte Lobbypolitik macht.

00:47:31: Und das ist quasi eigentlich der letzte Beweis, den wir gebraucht haben.

00:47:36: Und natürlich hat das Wirtschaftsministerium aber auch auf diese Ausschuldigung aus dem Artikel Reagiert und hat beschrieben, die zehn Maßnahmen aus dem Papier seien eine zentrale Einschätzung für Energiepolitik und Wauen auf den monetären Bericht auf.

00:47:52: Und dabei steht Reiche auch im Ständigen Austausch.

00:47:55: mit Fachleuten ihres Hauses, damit kommen wir nämlich zum letzten Punkt, denn es wurde auch bestätigt aus dem Wirtschaftsministerium, dass die meisten Ressort- und Abteilungsleiter, die ja in Ministerien immer eigene Themen verwalten, d.h.

00:48:12: es gibt dann irgendwie einen für Energiepolitik im Wirtschaftsministerium, einen für ... Wahrscheinlich irgendwie für Import-Export-Sachen oder whatever you name it.

00:48:21: Da gibt es ja verschiedene Abteilungen.

00:48:23: Und die werden normalerweise bei solchen Veröffentlichungen und bei solchen, sag ich mal, Strategieplanen sehr eng eingebunden, weil sie als Vorleiter auch die Fachexperten auf dem Rebiet sind, um halt solche Sachen zu veröffentlichen.

00:48:37: Und es hat sich aber auch in den Recherchen von Michael Kreuzfeld gezeigt, dass wohl... Nur ein kleiner Kreis von direkten Mitarbeitern der Ministerin, die das Zehn-Punkte-Plan erstellt hat und die meisten Fachabteilungen und Ressortleiter eben nicht eingebunden waren.

00:48:57: Also ich fasse mal zusammen, Katerina Reicher hat von Ehrendet RWE ein Zehn-Punkte-Papier abgeschrieben, um mehr Gaskraftwerke zu bauen und das Geschäftsfeld der fossilen Riesen zu erhalten.

00:49:13: Ja, basically schon, aber das ist ja jetzt nicht mal unbedingt was uns heute überraschen sollte, weil man ja schon sehr oft über dieses Thema geredet.

00:49:20: Was jetzt aber wirklich so krass ist, was ich wirklich so heftig finde, ist, dass sie sich da halt hinstellt und denkt, das checkt keiner.

00:49:27: Oder, und das wäre ja das Schlimmerere noch, dass es eher einfach egal ist.

00:49:34: Das ist ja auch diese neue Art Politik zu machen, den man, glaube ich, Trumpismos nennen kann.

00:49:41: Fakten sind völlig egal.

00:49:43: Ich will einfach bestimmte Dinge und dann mache ich die so.

00:49:45: Und wenn ihr mich gewählt habt, dann habe ich da Pech gehabt.

00:49:50: Und das funktioniert auch noch.

00:49:52: Also die Leute wären ja gewählt.

00:49:54: Und ich finde das ganz interessant.

00:49:56: auch noch einen zweiten Punkt, der auch so damit schwingt, dass die Fachabteilung halt sagen, dass sie damit nichts zu tun haben.

00:50:05: Und da möchte ich noch mal so ganz allgemein in den Raum jetzt einfach mal sagen, ich habe zufälligerweise irgendwo gehört aus... Habe ich irgendwo aufgeschnappt, habe ich einfach irgendwo, habe ich plötzlich, ich habe irgendwie, irgendwie habe ich, war das plötzlich irgendwo in einem Raum, habe ich das aufgeschnappt, ich weiß auch nicht, woher das kommt.

00:50:27: Und da habe ich gehört, dass diese ganze politische Strategie natürlich auf der einen Seite auch Lobbypolitik ist, aber auf der anderen Seite könnte es gegebenenfalls sein.

00:50:38: Dass die Energiekonzerne gesagt haben, wenn ihr nicht unsere Politik macht, dann entlassen wir extrem viele Menschen, die dann arbeitslos werden, die dann alle AfD wählen und dann habt ihr in der nächsten Legislaturperiode eine AfD-Regierung.

00:50:55: Und da ist er wieder, die Angst vor der AfD, die die CDU dazu treibt, mittelfristig, mal mindestens in deren... Nests zu scheißen, sag jetzt einfach mal so raus.

00:51:10: Also das ist wirklich crazy.

00:51:12: Schrecklich.

00:51:13: Es ist völlig crazy.

00:51:14: Es ist völlig crazy, weil wir es seit Jahren nicht mehr schaffen.

00:51:19: Und die Ampel hat es ja wenigstens am Anfang versucht, seit Jahren nicht mehr schaffen, Aktivthemen zu setzen und Politik umzusetzen, reale Probleme zu lösen.

00:51:28: Und jetzt ist mittlerweile so weit, dass es auf erpresserische Art und Weise, nenne ich das jetzt mal, schon eine potenzielle Machtübernahme, eine potenzielle Machtübernahme, der AfD genutzt wird, um ... Politik Lobbyismus

00:51:45: zu betreiben.

00:51:45: Na ja, man könnte auch einfach sagen, die AfD macht aktuell schon indirekt Bundespolitik, weil alle genug Angst vor ihr haben.

00:51:55: Und ich finde es halt so lustig, weil das ist ja wirklich extrem kurzfristig gedacht, jetzt diese fossilen Jobs zu erhalten.

00:52:04: Und zu sagen, wir bauen jetzt mehr Graskraftwerke und das schafft irgendwie Arbeitsplätze.

00:52:07: Also das ist ja, was du basically gerade gesagt hast.

00:52:10: Wir schaffen Arbeitsplätze in den Industriezweieren, die wir gerade irgendwie haben und wo gerade schon sehr viele Leute arbeitstechnisch gebunden sind.

00:52:18: Und es wäre gut, wenn wir diese Arbeitsplätze erhalten, um jeden Preis.

00:52:23: Aber um jeden Preis bedeutet ja im Zweifel, dass der Preis ist, dass unsere Wirtschaft den Bach noch weiter runterredet.

00:52:33: dass wir uns abschaffen, dass der Golfstrom zusammenbericht, dass wir die riesige Klimakatastrophe bekommen, die womöglich jetzt irgendwie schon in wenigen Jahren eintritt, weil wir es einfach überhaupt nicht schaffen, weltweit als Unterkontrolle zu bringen.

00:52:46: Außer China schafft das, aber alle anderen nicht.

00:52:51: Und einen amerikanischen Präsidenten haben, der sagt, die Klimakrise, nee, sorry, Leute, die gibt's nicht.

00:52:59: Das ist ein Idee, der radical left.

00:53:03: Toll.

00:53:05: Ähm... Das ist so lost.

00:53:07: Ich meine, hätte mir das mal einer vor fünfzehn Jahren erzählt, dass es so eine weltweite politische Situation geben könnte,

00:53:14: die so wenig

00:53:15: an Fakten aufgehangen ist.

00:53:17: Ich weiß nicht, wie ich jetzt gerade noch in diese Stimmung gekommen bin, nachdem ich eigentlich überhaupt gar keine Energie in dieser Aufzeichnung reinkommen bin.

00:53:24: Äh,

00:53:25: ich finde das eigentlich... Wir

00:53:27: können es ja auch jede Folge nur immer wiederholen.

00:53:30: Na ja, also ich sag mal so... Meine Meinung dazu ist auf jeden Fall eine relativ gefäßigte und die ist halt, die Leute werden immer das Original wählen.

00:53:39: Das war schon früher so.

00:53:41: Auch da kann man einfach mal... So gibt es

00:53:43: Studien.

00:53:44: Du kannst aber die Wahlergebnisse von zweiunddreißig angucken.

00:53:48: Ja, ja.

00:53:49: Die

00:53:50: waren besser,

00:53:53: die waren besser als die Umfragen heutzutage sind.

00:53:56: Also es gab ja bis kurz vor der Machtübernahme, gab es ja sogar eine sozusagen progressive Mehrheit in Deutschland in den beiden Wahlen.

00:54:05: Ja und auf jeden Fall, also die, ich glaube die Idee, dass man einfach Politik macht, die halt rennstisch ist.

00:54:12: und wenn die CDU und das ist ja eigentlich das Lustige, weil was Friedrich Merz ja eigentlich im Wahlkampf gesagt hat und womit er quasi auch die Regierung anführt, ist ja dieses Thema, die CDU ist die einzige Partei.

00:54:26: mit Wirtschaftskompetenz.

00:54:28: Und die CDU ist deshalb in der Lage, diese Wirtschaft wieder anzukurbeln und wirtschaftlichen Aufschwung und Wirtschaftswachstum zu erzeugen.

00:54:43: Und das ist ja ein absolutes Armutszeugnis, dass jetzt seine quasi davor zuständige Ministerin zeigt, dass das überhaupt gar nicht in ihrem Interesse liegt, sondern eigentlich quasi alles, was diese Regierung gerade versucht ist.

00:54:58: bisschen Schadensbegrenzung zu machen und sich irgendwie in die nächste Legislaturperiode rein zu retten, was ja aber, also was ja aber auch totaler Quatsch ist, weil die Situation wird ja perspektivisch nicht besser, die Mehrheit wird ja nicht stabiler und die Umfrageergebnisse übrigens, dann sind wir wieder beim Im Infra-Test sind ja auch inzwischen so, dass genau in diesem Infra-Test, den wir vorhin besprochen haben, natürlich auch eine Sonntagsfrage gestellt wurde und die AfD in diesem Infra-Test mit der CDU gerade gleich aufliegt bei siechsten, zwanzig Prozent.

00:55:36: Also scheinen nicht so

00:55:37: gut zu kommen zu mir.

00:55:41: Ja, also ist doch klar, also das, was die CDU strategisch macht, ist, wir wollen das Risiko minimieren, mit einem großen Knall jetzt sofort eine AfD-Regierung zu bekommen.

00:55:53: Deshalb gehen wir auf die Strategie mit ziemlicher Sicherheit bald eine AfD-Regierung zu bekommen.

00:56:01: Aber wenigstens noch nicht heute oder morgen, aber übermorgen dann auf jeden Fall.

00:56:06: Denn irgendwann wird das ja auf uns zurückfallen, denn unsere Wirtschaft wird ja so nicht funktionieren.

00:56:10: Wir finanzieren Braunkohle.

00:56:12: Wir finanzieren Gas.

00:56:14: Also es wird alles subventioniert.

00:56:16: Und wir stecken unfassbar viel Geld da rein.

00:56:18: Parallelen müssen wir uns verteidigen in Großland.

00:56:20: Wir stecken unglaublich unfassbar viel Geld überall rein.

00:56:23: Also machen genau das, was März eigentlich nicht angekündigt hatte im Wahlkampf.

00:56:26: und investieren da, wo es wirklich dringend notwendig wäre, nämlich in Klimatransformationen um eine nachhaltige Wirtschaft mit der Doppelkeit, der Deutigkeit, der Nachhaltigkeit.

00:56:35: Also eine nachhaltig funktionierende Wirtschaft, also auf über einen Zeitraum hinweg funktionierende Wirtschaft und eine nachhaltige klimafreundliche Wirtschaft aufzubauen, was ja gleich bedeutet, das praktisch gleich bedeutend ist.

00:56:48: Das machen wir beides nicht.

00:56:51: Also da kürzen wir.

00:56:54: Es ist also jedwägige Logik, wenn man nicht diese Kurzfristigkeit gegebenenfalls werden, Jobs verloren bei der Klimatransformation in einem bestimmten Bereich.

00:57:12: Was wir alle wussten, was wir alle wussten, je länger wir warten, desto schlimmer wird es.

00:57:16: Wenn man das mal außen vormitt, gibt es einfach kein Argument für diese Politik, es gibt kein Argument.

00:57:23: Also ich bin wirklich in den letzten Wochen, auch bevor ich jetzt hier mit diesem Job angefangen habe, dem neuen, bin ich rumgelaufen und habe Leute gefragt, bitte, gibt mir ein Argument.

00:57:34: Überall.

00:57:35: Ich bin durch meine Straße gelaufen, bin ich.

00:57:37: Und habe angeklingelt bei meinen Nachbarn abgefragt.

00:57:42: Das sagt mir einen Grund, warum man so eine Politik machen soll.

00:57:45: Nein, das ist natürlich Quatsch.

00:57:46: Ich habe mir mit Expertinnen darüber gesprochen und niemand konnte mir einen anderen Grund nennen außer es gibt irgendwo eine Perspektive, dass die AfD die Macht übernimmt, wenn wir jetzt die Klimatransformation zu schnell machen.

00:57:57: und eine Arbeitsplätze verlieren.

00:58:00: und deshalb können wir das jetzt nicht machen.

00:58:03: Nein, das ist einfach nicht machen.

00:58:06: Das ist einfach nicht machen.

00:58:07: Und damit komme ich auch noch zu dem Punkt, den mir vorher nicht eingefallen ist.

00:58:12: Und zwar dieses ganze Thema, auch nur dieses Wachstumsthema.

00:58:15: Also die Wirtschaft muss irgendwie wachsen, damit... es uns gut geht und damit der Wohlstand wächst.

00:58:23: Also das ist ja eigentlich dieses Versprechen sozialem Abwirtschaft.

00:58:26: Also wenn die Wirtschaft wächst, wächst der Wohlstand und dann gibt es halt dieses Aufstiegsversprechen von neunzigundsiebzig, wo irgendwie drinnen steht ja, wenn unsere Wirtschaft wächst, dann wächst der Wohlstand, dann werden alle irgendwann im Wohlstand leben und glücklich sein.

00:58:42: Das Krasse ist ja, die Wirtschaft ist ja schon in den letzten Jahren immer gewachsen, aber gleichzeitig ist ja die Armut auch immer gewachsen und da stellt man sich doch so rechnerisch eigentlich die Frage, was mit diesem Wohlstandsversprechen ist und wo denn dieses Wirtschaftswachstum landet.

00:58:57: Bei wem?

00:58:59: Wo ist denn die Wirtschaft gewachsen?

00:59:00: Wo ist denn das Geld am Ende gelandet?

00:59:02: Also wir haben ja keine soziale Marktwirtschaft mehr wie in den siebziger Jahren, wie sich das Ludwig Erd und Konrad Adenauer irgendwann mal ausgetüffelt haben und die waren ja ernstkonservativ.

00:59:11: Also muss man auch ganz klar sagen, das waren jetzt keine progressive Politikerin, sondern es waren ernstkonservative CDU-ler.

00:59:19: Und die Idee von der sozialen Marktwirtschaft ist ja, dass es eine Umverteilung gibt.

00:59:23: Also das ist ja ganz klar.

00:59:24: Und dieser Umverteilungsmechanismus, wenn man sich Studien anguckt, hat sich über die Jahre immer mehr abgeschwächt.

00:59:30: Also wir haben immer weniger von Reich nach Abend umverteilt und die Reichen sind immer ein Vielfaches viel reicher als die Abend als früher.

00:59:41: Aber ich finde halt auch, wenn man sich das jetzt mal vor Augen führt,

00:59:45: brauchen wir Vermögensteuer, Vermögensteuer, Vermögensteuer, Vermögensteuer.

00:59:48: Ach so, ich habe jetzt gedacht, eigentlich wäre es konsequent den Bürgerratssatz zu kürzen.

00:59:52: Ja, das wäre super konsequent.

00:59:54: Das ist ja recht.

00:59:55: Bürgergeldkürzten, Bürgergeldkutschen ist auf jeden Fall wichtig, fossile Energien subventionieren und Geld aus dem Fenster schmeißen.

01:00:03: Das wären ja jetzt so meine drei Ansatzpunkte für diese Legislaturperiode noch.

01:00:07: Okay, also das würde ich mal so pitchen, weil ich bin damit erfolgreich.

01:00:10: Aber das ist nur so.

01:00:13: eine Sache, die mir noch nicht einmal aufgefallen ist.

01:00:16: Wie absurd das eigentlich quasi ist, dass sozusagen diese ganze Thema Wohlstandsversprechen und so.

01:00:24: so ausgeregelt wurde und das Thema Markswirtschaft gar keine Rolle mehr spielt, weil es einfach wirklich auch so fern weg davon ist, wo wir in was wir hier leben, welchem System.

01:00:35: Finde ich schon ultra spannend.

01:00:38: Ja, das ist so ein bisschen so, ich versuch das mal für keine Ahnung.

01:00:43: Wir hatten das ja mit Robert auch, der hatte ja irgendwie so einen Neofoldalismus, das genannt, erinnere ich mich noch in der vorletzten Folge, Sucherfolge geworden.

01:00:52: Und ich möchte das nochmal motivieren.

01:00:58: Also es ist ja so ein bisschen so.

01:00:59: Also Elon Musk oder irgendwelche Milliardäre, wir müssen nicht Elon Musk nehmen irgendwelche Milliardäre, sind ungefähr im Verhältnis so reich wie ein König zu einem Bauern im Mittelalter.

01:01:10: Das ist ungefähr das Verhältnis zwischen dem Reichtum.

01:01:14: Das ist nicht mehr anders.

01:01:16: Und jetzt gehen ja die konservativen und libertären und liberalen, also ich will sie eigentlich nicht liberalen, sondern libertäre Politiker hingehen und sagen, jeder ist seines eigenen Glück geschmied.

01:01:29: Und das ist so, als würdest du einen Bauern im Mittelalter sagen, so, ja, du kannst ja König werden, du musst dich nur genug anstrengen.

01:01:36: Und das ist so dermaßen absurd und unfair.

01:01:41: Ich weiß echt nicht mehr, was ich dazu sagen soll.

01:01:43: Aber also, wie Sie es versprechen, riebt es ja nicht mehr, dass Leute krönig werden.

01:01:47: Es geht ja nur noch darum, zu sagen, du kannst ja vielleicht deine Kosten decken.

01:01:52: So, jetzt aber mal, also wie finden wir jetzt hier mal ein positives Ende dazu?

01:01:58: Ich wollte eigentlich mit dir heute schöne Themen besprechen.

01:02:00: Ich dachte eigentlich, das wäre ein bisschen lustig.

01:02:03: Das hat die gerade hier abgeschrieben hat.

01:02:05: Und was hast du hier wieder zu einem Grundsatzthema?

01:02:08: Na ja, gut.

01:02:12: However.

01:02:15: Es tut mir leid.

01:02:16: Haben wir noch Fun News von letzter Woche?

01:02:19: Hast du noch was?

01:02:20: Warte mal.

01:02:21: Ja, ich war auf einem richtig guten Show, kann ich noch kurz erzählen.

01:02:25: Das ist auch schon wieder das Thema.

01:02:28: Ich war auf einer Show von Marc-Uwe Kling.

01:02:32: Der hat ein neues Programm, hab ich hier in Berlin gesehen.

01:02:35: Es war wirklich lustig, weil es so unglaublich scharfpoentiert war.

01:02:40: Und die Show heißt, Elon and Jeff und auf dem Mars.

01:02:46: Und Elon und Jeff reisen auf den Mars.

01:02:48: Und man kann sich so ein bisschen denken, was passiert.

01:02:50: Die sind relativ einsam und müssen irgendwie miteinander klarkommen.

01:02:54: Das ist lustig.

01:02:55: Da hatte ich Spaß an dem Abend.

01:02:57: Das war schön.

01:02:58: Ist das auch so ein Teil der, also kam diese Känguru da auch vor, weil ich kenne ihn nur von Känguru-Kroniken?

01:03:05: Nee, also das kam an dem Abend, kam das auch vor, weil er auch Teile aus den Känguru-Büchern vorgelesen hat.

01:03:13: Aber der Haupt-Sketch sozusagen war Elon und Jeff.

01:03:19: Oder Jeff und Elon.

01:03:20: Ich weiß nicht, wie rum.

01:03:21: Ich glaub, Elon und Jeff.

01:03:22: Und Jeff ist ja auf Deutsch.

01:03:26: Das war auf jeden Fall schön.

01:03:27: Ansonsten, ich hatte eigentlich auch ein schönes, grusameres Wochenende.

01:03:32: Ich bin kein Nazis begegnet.

01:03:35: Und ich blicke auch, ehrlich gesagt, auf die letzten Wochen relativ positiv zurück, weil das alles total viel Spaß gemacht hat.

01:03:43: Und ich hatte auch noch eine Musikermpfehlung.

01:03:46: Aber ansonsten fällt es mir jetzt gerade schwer, gute Mine zum bösen Spiel zu machen.

01:03:50: Ich bin ja auch ganz ehrlich.

01:03:54: Also, ich muss sagen, Ich kann das schon gut.

01:04:01: An der Stelle können wir aber wirklich übergehen in die Musikempfehlung, glaube ich.

01:04:08: Ich habe noch eine Sache, ich hatte eine Sache noch vergessen tatsächlich bei diesem Gas-Kraftwerk-Thema.

01:04:16: Soll ich das noch sagen, oder?

01:04:17: Wenn es kurz

01:04:21: ist, sag noch kurz.

01:04:23: Kommt zwei Sätze.

01:04:24: Friedrich Merz hat jetzt auch letzte Woche davon gesprochen, dass wir thirty-fünf Gigawatt-Glaskraftwerke zubauen müssen.

01:04:30: Das ist eine Zeit, die noch nicht mal gerade die Reiche in den Mund genommen hat.

01:04:33: Und der Energieminister der USA, nachdem die diesen Deal unterschrieben haben, wo so absurde Abnahme an fossilen Brennstoffen drinnen standen, fährt jetzt an.

01:04:46: überraschenderweise die doch... Doch Trin, Energy Dominance, die auch in den ... ... im Jahr zwanzig, fünf zwanzig Planen drinsteht, umzusetzen und drehen die EU ... ... jetzt schon höhere Abnahmemengen von Energy anzumelden.

01:05:03: Very interesting.

01:05:04: Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

01:05:05: Aber darüber reden wir irgendwann anders.

01:05:07: um mal ein Update.

01:05:10: Ja.

01:05:12: Ja, ich wünsche mir noch ein Song.

01:05:14: Ich wünsche mir zwei Songs von OK Kid.

01:05:17: Gerüchen zufolge machen, OK Kid, bald auch wieder Musik.

01:05:19: Aber ich mitbekomme und ich würde mir gerne an diesem Punkt von der, ich glaube, den Borderline wünschen.

01:05:29: Sehr cooler Track, passt auch irgendwie.

01:05:32: Und dann noch den Song am Ende.

01:05:34: Und ich möchte ihn kurz zitieren.

01:05:37: Zum Schluss.

01:05:38: Denn am Ende wird alles wieder gut und solange es uns nicht gut geht, können wir das Ende nicht sehen.

01:05:44: That's it.

01:05:46: Na dann, soll ich auch noch was reinpacken?

01:05:49: Ja, kommen jeder zwei Songs.

01:05:52: Ja, okay.

01:05:55: Ich habe noch eine Song-Empfehlung.

01:05:57: Und zwar ist es ein neuer Song, der war sehr geile Nineties-Vibes.

01:06:01: Mir rippt, der heißt S-Shake von Jermaine Dupree, Quavo und Luda Chris.

01:06:07: Richtig geiler Track.

01:06:08: Wirklich einfach mal reinhören.

01:06:10: Da rippt man wirklich direkt gute Laune.

01:06:13: Und von einem meiner Lieblingskünsten, der mir auch immer die geilsten Herbst-Vibes rippt.

01:06:20: Und der nächste Woche auch in Berlin ist Robin.

01:06:24: Der ist an meinem Geburtstag in Berlin.

01:06:27: Und das ist Loyalcarna.

01:06:29: Und von dem haben wir mal den Track.

01:06:35: Ja,

01:06:36: es gibt sehr, sehr viele gute Tracks von ihm.

01:06:40: Nehmen wir mal einfach And Nothing Changed von der EP.

01:06:46: Jester, der ist gone.

01:06:47: Richtig geiler EP von zwei tausend siebzehn.

01:06:52: Damit haben wir jetzt auch genug Musik empfohlen für heute.

01:06:57: Herr, viel Spaß beim Hören.

01:06:58: Ich hoffe, euch geht's emotional ein bisschen besser als uns heute während dieser Folge.

01:07:04: Und ich hoffe, ihr konntet es trotzdem ein wenig genießen.

01:07:07: Vielleicht sprechen wir euch ja auch einfach aus der Seele.

01:07:11: Das wäre ja auch mal was.

01:07:12: Und ich sage in diesem Sinne einen schönen... Mittwoch euch, wir haben jetzt gerade Montagabend.

01:07:18: Oh, es ist, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist

01:07:27: es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es,

01:07:28: ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist

01:07:34: es, ist es,

01:07:35: ist es, ist es,

01:07:35: ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist es, ist auch mal ein paar geile positive Themen.

01:07:49: Da freuen wir uns auf jeden Fall am Allermeister.

01:07:51: Geht mal Feedback, ob wir solche Folgen hier machen können.

01:07:53: Also so, wo wir einfach nur mehr Emotionalität und Psychologie drin haben als alles andere.

01:08:02: Habt ihr Spaß daran oder sollen wir lieber analytischer sein?

01:08:05: Macht's gut, auf Wiederhören!

01:08:07: Tschüss!

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