Kann Kultur Klimaschutz? - mit Jacob Bilabel (Green Culture Anlaufstelle)

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00:00:06: Wunderschön, guten Morgen, Robin.

00:00:08: Ich schaue mal in verschlafener Augen.

00:00:10: Ich hoffe, eure Augen sind nicht so verschlafen wie die von Robin.

00:00:13: Herzlich willkommen zu Prinzip hier unentschlossen.

00:00:16: Folge Nummer sechzehn.

00:00:18: Wir nehmen hier auf

00:00:19: um

00:00:20: neun Uhr morgens.

00:00:20: Wir waren um acht Uhr, dreißig verabredet.

00:00:22: Das hat sehr gut funktioniert.

00:00:24: Aber wir haben uns ein bisschen reinreden müssen.

00:00:29: Ja.

00:00:29: So auf die

00:00:29: Frühstunden

00:00:30: des Tages.

00:00:34: Ich bin noch sehr slow.

00:00:35: Ich weiß noch gar nicht, wie es mir so geht.

00:00:37: Ich habe noch gar nicht so richtig den Eindruck des Tages gewonnen.

00:00:42: Aber ich dachte, das ist vielleicht auch mal ganz schön irgendwie so ein bisschen, es ist total ehrlich, es ist total nah dran.

00:00:48: Wir sind total nah in unserer echten Lebensrealität.

00:00:53: Weil ja auch eine Menge los ist.

00:00:55: Auch hier bei uns bei Prinzipiell Unentschlossen ist halt sich einiges geändert.

00:00:59: Wir haben plötzlich Gäste zweimal direkt hintereinander, heute auch wieder.

00:01:06: Gleich folgt auch noch die Aufnahme, die wir vergangen und Freitag aufgenommen haben.

00:01:10: zwei Folgen Podcast innerhalb von einer Woche aufgenommen.

00:01:13: Das war auch crazy.

00:01:15: Erst mit dem Team Robert Caro.

00:01:16: Die Folge ist auch sehr zu empfehlen.

00:01:18: Also falls ihr die noch nicht gehört habt, hat auf jeden Fall noch

00:01:20: mal rein.

00:01:21: Wir haben unter anderem erklärt, warum die Wahrheit links ist.

00:01:25: Spannendes Thema, also so Wahrnehmung.

00:01:29: Und ja, heute sind wir bei der Green Culture Anlaufstelle.

00:01:31: Aber wir dachten, da wir sonst auch immer so ein bisschen noch so aktuelle politische Themen mit reinnehmen.

00:01:37: Mach mir noch eine kleine Voraufnahme.

00:01:39: Felix, wie geht's dir?

00:01:40: Du siehst irgendwie wesentlich fresher aus als ich, habe ich das Gefühl.

00:01:43: Ja, gute ... Ich hatte einen guten Morgen.

00:01:46: Es ist sonnig.

00:01:47: Es ist schön knackig kalt draußen.

00:01:49: Es ist Herbst.

00:01:50: Ich liebe ja Herbst.

00:01:51: Das war ein absolutes Lieblingsjahreszeit.

00:01:53: Und wer etwas anderes sagt, hat keinen Geschmack.

00:01:57: Das sag ich jetzt einfach mal so rein.

00:01:59: Also deswegen, ich komm ... Ich bin schon im Büro und hab schon hier schon ein bisschen was gemacht.

00:02:04: Das heißt, ich bin ... sehr früh aufgestanden und deshalb schon voller Energie und habe schon zwei Kaffee getrunken.

00:02:09: Vielleicht liegt es auch daran.

00:02:11: Genau und ja, es ist echt viel passiert.

00:02:13: Also letzte Woche zwei Aufnahmen, einmal mit Gast.

00:02:17: Auch vielen Dank für das Feedback zu der Folge.

00:02:19: Also da gab es schon viel Feedback, auch inhaltlicher Natur und mega, mega spannend.

00:02:24: Da drehen wir bestimmt nächste Folge nochmal drauf ein.

00:02:26: Heute aber nur kurz das Vorabgepläge, weil wir Freitag waren wir dann live bei der Green Culture Anlaufstelle mit dem lieben Jakob Bielerbär.

00:02:34: Das war, ich war Schweine aufgeregt, wenn man das so sagen darf hier im Podcast unzensiert.

00:02:41: Darfst du, ich erlaub mir das.

00:02:43: Aber es hat auch großes Spaß gemacht und deswegen machen wir hier eine kurze Vorabsprache und bevor wir aber da reingehen, einmal die Green Culture Anlaufstelle vorstellen.

00:02:52: Ich habe uns, wie uns das so ... wie wir das so üblicherweise machen, mal zwei kleine Themen mitgebracht, die auch zusammenhängen und wollte dir einmal so von Buch knallen und gucken, was du dazu sagst.

00:03:05: Und zwar ist gestern von der europäischen Umweltaventur der Klimaschutzbericht rausgekommen bzw.

00:03:15: also einfach nur, der heißt einfach nur Bericht der europäischen Umweltaventur, der kommt alle fünf Jahre raus, der ist jetzt mal wieder rausgekommen.

00:03:22: und Ja, also erstmal Takeaway.

00:03:25: Ehm, Achtzig Prozent aller geschützten Lebensräume finden sich einem schlechten oder sehr schlechten Zustand.

00:03:32: Lebensqualität in Europa nimmt stetig ab und kein Kontinent erwärmt sich so schnell wie Europa.

00:03:39: Soweit so unauffregend, also schon aufregend, aber auch nicht überraschend.

00:03:45: alles Sachen, die wir schon mal gehört haben.

00:03:48: Und das Ding ist einfach, dass intakte Ökosysteme immer seltener werden, eben auch weil ja schon die Einschömer fünf Grad erwärmen und die wir aktuell ja schon eigentlich haben, dass schon sehr, sehr viel Stress aus üben und natürlich auch ganz, ganz viele andere Sachen mit rein spielen.

00:04:04: Und die Kommissarin, die diesen Bericht veröffentlicht hat, hat gesagt, ich lese es jetzt mal vor, die Landwirtschaft, die Bodenqualität und die Möglichkeit, den Agrarsektor widerstandsfähig gegen die Ausführung des Klimamandels zu machen.

00:04:18: Wir haben zu den wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg unserer Wirtschaft bis zu den Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr-.

00:04:47: Er ist gewusst hätte, dass an dem Tag dieser Bericht auskommt, hat unser Umweltminister Carsten Schneider, der auch Aussie ist, liebe Grüße, einen Klimaschutzplan veröffentlicht.

00:05:00: Und in dem geht es viel auch um eben Lebensräume und auch Böden und Gewässer und halt so genannten natürlichen Klimaschutz.

00:05:10: Also gibt es auch ein Ziel bis zu zweiundchvierzig.

00:05:14: Da sollen ... Und da sollen auch Treibhausgräser eingespart werden.

00:05:19: Das Problem ist aber, dass aktuell unsere Wälder und Mohre vor allem durch die Ertrocknenlegung eher CO-Zwei-Emmi-Tent sind, als dass sie CO-Zwei aufnehmen.

00:05:29: Und das soll sich halt wieder ändern.

00:05:31: Und dafür hat unser Umweltminister einen Plan vorgelegt, der sehr, sehr gut aussieht.

00:05:35: Es soll weniger entwässert werden.

00:05:37: Entwässerungsleben sollen zurückgebaut werden.

00:05:39: Mohre sollen wieder bewässert werden.

00:05:41: Und Bauern sollen dafür incentiviert werden.

00:05:46: Ja, also sozusagen solche Lebensräume wieder zu schaffen und dann auch zu nutzen und Wirtschaftlichkeit zu nutzen.

00:05:54: Und der Wald soll halt eben auch wieder aufgeforscht werden.

00:05:56: Es soll klimaresilientere Wälder repflanzt werden.

00:05:59: Und auch da soll halt eben Fost wird etc.

00:06:06: entlastet werden.

00:06:07: Also finanziell sozusagen Zuschuss werden.

00:06:09: Und ich sage mal so, ich habe mir das mal angebrucht.

00:06:12: Und das sieht eigentlich relativ gut aus.

00:06:15: Es wird auch Zeit, also auch da ist man so ein bisschen hinter dem Plan schon.

00:06:26: Aber von der Sache her ist es halt ultra wichtig, dass natürlich unsere Umwelt und unsere Natur kein CO²-Emitant ist, weil irgendwo muss CO² auch noch so aufgenommen werden.

00:06:38: Und da ist es halt ultra wichtig, dass ... dass eben Akroforzsysteme geschaffen werden, dass nicht mehr so viel Erosion da ist.

00:06:45: Dass es tiefere Wurzelsysteme gibt, weil genau die halt eben in der Lage sind, CO² einzulagern.

00:06:52: Und das wird jetzt halt vom Umweltministerium gefördert.

00:06:57: Was sagst du dazu?

00:06:58: Ja, Karsten Steiner finde ich sowieso stark.

00:07:02: Ich habe den mal bei der Bertelsmann Stiftung tatsächlich damals kennengelernt.

00:07:06: Da hat mir noch keinen Podcast.

00:07:08: Da hatte ich mal ... Da haben wir mal so ein Bericht geschrieben und mit so Empfehlungen an die Bundesregierung, was hier irgendwie verändern könnte.

00:07:15: Und Carsten Schneider hat das in Empfang genommen.

00:07:18: Höchstpersönlich.

00:07:19: Katharina Reiche natürlich nicht, die natürlich auch mit aber adressiert war.

00:07:23: Und da habe ich Carsten Schneider eine sehr, sehr gute Rede pro Klimaschutz und Umweltschutz reden können.

00:07:29: Deshalb überrascht mich, dass nicht das sein Ministerium da auch gute Arbeit leistet.

00:07:33: Der ist auch, glaube ich, in den letzten Tagen und Wochen immer wieder mal aufgefallen durch sehr positive.

00:07:39: sagen.

00:07:39: Also der hält das Zepter hoch.

00:07:41: Ich glaube nur... Ich

00:07:45: weiß es gar nicht.

00:07:46: Also ist Karsten Schneider von der CDU auch?

00:07:51: SPD.

00:07:51: SPD.

00:07:53: Und ich glaube auch, dass unter Robert Habeck war es ja so, dass Wirtschaftsministerium und Klimaministerium sozusagen zusammengelegt war.

00:07:59: Ich glaube, das Klimaministerium ist jetzt auf das Umweltministerium umgelenkt worden.

00:08:03: Also es ist ganz normal so in neuen Legislaturperioden, dass Ministerien neu aufgestellt werden.

00:08:08: Habt aber gleichzeitig die ganzen Leute nicht bekommen, die damals im Wirtschaftsministerium im Klimabereich gearbeitet haben.

00:08:15: Deshalb ist das Ministerium insgesamt kleiner geworden, wenn man das so nimmt.

00:08:20: Und deshalb hat er trotzdem natürlich auch nicht so viel Macht.

00:08:22: nicht so viel Handlungsfähigkeit.

00:08:24: Aber Kassensteiner, guter Typ, das wundert mich gar nicht.

00:08:27: Es waren jetzt aber noch so ein paar Sachen in Richtung Klima.

00:08:29: auch in den Medien habe ich mitbekommen.

00:08:31: Also ich habe gestern ein Artikel gelesen, das war im Spiegel, glaube ich, zu den planetaren Grenzen und dass wir mittlerweile sieben von neuen planetaren Belastungsgrenzen überschritten

00:08:43: haben.

00:08:43: Ja, das habe ich auch.

00:08:44: Die Kipppunkte,

00:08:46: oder?

00:08:47: Sind das die Kipppunkte?

00:08:48: Ich

00:08:49: dachte, das wären die Kipppunkte, ja.

00:08:52: Ja, es ist auf jeden Fall ein bisschen komplexer.

00:08:55: Ich glaube, es gibt noch mehr Kipppunkte.

00:08:57: Kipppunkte gibt es ja praktisch, je nachdem, wie groß und klein man da reinsumt, gibt es ja, glaube ich, unglaublich viele.

00:09:04: Und auf jeden Fall ist das, ist auch im Kontext von diesem Bericht gesagt worden, dass für gegebenenfalls die drei Grad, ich will das eigentlich gar nicht Grenze nennen, aber die drei Grad Erderhitzung schon im Jahre zwei Tausend Fünfzig statt im Jahre zwei Tausend Einhundert überschreiten.

00:09:22: Die Leute haben das Zeit verstanden.

00:09:25: Die haben gedacht, mehr ist immer besser.

00:09:30: Ich finde das als Wettbewerb gesehen.

00:09:31: Das geht es in die falsche Richtung.

00:09:33: Aber ja,

00:09:36: ich muss aber ehrlich sagen, ich bin da heute und auch in letzter Zeit eigentlich sehr hoffnungsvoll, weil ich habe mir irgendwie sagen lassen, dass es auch eine Zeit nach Donald Trump und eine Zeit ... nach der kleinen Roku rippt und wir es alle selber in der Hand haben.

00:09:54: Also von daher, mal drei, vier Jahre zu verlieren, hat noch keinem geschadet.

00:09:59: Auch wer tatsächlich ärgerlich ist, aber da muss man auch einfach mal drüber stehen.

00:10:05: Ja,

00:10:05: danach kommt die AfD, dann verlieren wir innerhalb von vier Jahren, zwanzig Jahre und müssen danach wieder aufräumen.

00:10:11: Aber

00:10:11: dann,

00:10:12: dann wird's super.

00:10:14: Na

00:10:14: ja, mal bei den Stichwahlen.

00:10:15: Wer positiv in die Zukunft.

00:10:17: Bei den Stichwahlen in NRW hat die AfD ja versagt.

00:10:21: Ja, das stimmt.

00:10:22: Die hat kein Rat auserobert, wenn man das so ausdrücken will in NRW.

00:10:26: Und das ist schon ziemlich stark.

00:10:28: Das ist aber auch, glaube ich, also kommunal, weil es immer noch so ein bisschen so was anderes als Bundestagswahl.

00:10:34: Und ich glaube auch, dass es in NRW auch einfach eine sehr, sehr starke Landesregierung gibt unter Wüst, die Koalition zwischen Schwarz und Grün.

00:10:43: Und dass sehr lautlos funktioniert, habe ich ganz viele Gespräche auch.

00:10:47: in den letzten Tagen geführt zu.

00:10:50: Ich finde es so schade, dass Berrywahn in Köln nicht gewonnen hat.

00:10:53: Das hätte ich mir echt gewünscht.

00:10:55: Ich hätte mir gewünscht, dass es jetzt so eine Paris-Köln-Verbindung gibt mit schnellen Nachtzug.

00:11:00: Ich glaube, die Nachtzüge sind ausgerechnet zwischen Berlin und Paris gerade aufgekündigt worden von der Bahn.

00:11:05: Ja, aber die gab es auch noch gar nicht so lange.

00:11:07: Ich glaube, das war jetzt nur ein halbes Jahr und dann haben wir festgestellt, ah nee, das ist nicht.

00:11:10: Die ganze Fliege wäre doch... ...die

00:11:11: übrigens von Frankreich.

00:11:13: Von Frankreichs Seite aus, die hat eine Zehn-Millionen-Förderung da drin.

00:11:19: Sonst noch was Lustiges mitbekommen und ich bin selbst auch drauf reingefallen.

00:11:23: Ich habe gestern einen Kohl mit Nico Semsroth gehabt.

00:11:27: Ihr kennt ihn vielleicht auch so einen Comedian.

00:11:29: Dann habe ich ihm gesagt, hast du auch Fats gesehen?

00:11:31: Da wird jetzt gepflegt von Meta, wenn du Antifa-Juser bist.

00:11:36: Wenn du Antifa in Verbindung gebracht wirst, also Antifaschismus.

00:11:41: Und dann habe ich mich super beschwert, dass Mitter jetzt irgendwie das Umsatz, was Trump gesagt hat.

00:11:47: Trump hat ja die Antifa in den USA als Terrororganisation

00:11:51: eingestuft

00:11:52: und dann haben auch so deutsche User in angefangen, so eine Meldung zu bekommen.

00:11:58: Ich kann das mal vorlesen.

00:11:59: This user is a suspect of being a part of a terrorist organization called Antifa.

00:12:04: Please report any suspicious behavior.

00:12:07: Also dieser Nutzer wird verdächtigt Teil der Antifa.

00:12:10: zu sein an einer Terrororganisation und dass man reporten soll, wenn er sich verdächtig verhält oder sie.

00:12:16: Und dann ist tatsächlich heute rausgekommen.

00:12:19: Ich habe das heute erst gecheckt, weil es auch in den Nachrichten sogar gelandet ist, dass das tatsächlich einfach so ein Fetzen, den man selbst am Ende seines Postings reinkopieren kann, ist, einfach nur in einer anderen Schriftart.

00:12:34: Ich wusste nicht, dass das doch falsch möglich ist.

00:12:35: Und das war sozusagen

00:12:37: selbst der neue blaue Haken.

00:12:40: Ja, so was, so was in der Art.

00:12:44: Der, keine Ahnung, roter Haken, der rot-schwarze Haken.

00:12:50: Er sagt so.

00:12:52: Ich bin so drauf reingefallen und die kommen weiterhin aus seinem Telefon.

00:12:55: Ey, das ist doch irgendwie so eine Aktion und so weiter.

00:13:00: Ich denke mir so, was ist da mit einer Aktion?

00:13:02: Aber dann hat das auch nicht weiter erklärt und dann habe ich weiter dran geglaubt.

00:13:05: Na ja.

00:13:07: Hauerbar.

00:13:07: Ich habe auf jeden Fall eine gute Aktion.

00:13:09: Darf ich den Boden noch mal zurückspannen?

00:13:10: zu Mooren und Böden?

00:13:13: Sehr gerne.

00:13:14: Vielleicht machen wir da mal eine separate Feuer dazu, sagt mal, ob ihr das spannend findet.

00:13:18: Also nun mal so, für dich auch trocken gelegte Moore sind für rund sieben Komma fünf Prozent des gesamten deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich.

00:13:31: Der gesamte Gebäude sagt, das ist für dreißig verantwortlich.

00:13:34: Das ist ein bisschen mehr als das Dreifache, aber sieben Krawach fünf Prozent nur durch trockenlegende Moge finde ich schon crazy.

00:13:41: Vor allem weil Moge eigentlich nicht potentiell, wenn sie bewässert sind, sind sehr, sehr effizienter CO-Zwei-Speicher sind.

00:13:47: Also das ist ja dann quasi so ein Effekt, das ist noch stärker dadurch, dass quasi diese Speicherkapazitik gar nicht vorhanden ist.

00:13:56: Ja, und das ist allgemein so, weil industrielle Landwirtschaft halt einfach das ganze Gegenteil von Klimaschütteln ist, sondern sehr, sehr stark halt eben unsere ganze Ressourcen ausbeutet.

00:14:07: Und deshalb ripp mal Feedback.

00:14:09: Ich würde da super gerne mal eine Folge drüber machen, weil das ist ein Thema, mit dem ich mich auch schon sehr, sehr oft lange beschäftige und irgendwie viele Bücher zulesen habe.

00:14:18: Hättest du da Bock drauf?

00:14:20: Ich habe da richtig Bock drauf.

00:14:23: Vor allen Dingen, weil das ja auch ein riesiges Thema hier auch um Berlin herum ist.

00:14:26: Also es gibt ja auch diese Stories, dass More versucht wurden, dass sie renaturiert werden, heißt es so, ja.

00:14:38: Und dass aber dann das Wasser gefehlt hat tatsächlich, also dass das schon ein Toffeskreislauf ist.

00:14:44: Und ich finde es super spannend, auch das Umweltthema ein bisschen mehr mit reinzunehmen.

00:14:48: Da können wir vielleicht auch mal noch mal darüber reden, wie unfassbar schädlich Achtung, Ironie und Sakasmus, Windräder auch in solchen Bereichen sind.

00:14:56: Vielleicht können wir mal einfach eine Umweltfolge machen.

00:14:58: Dann rede ich auch wieder von der Donahreiche beim Lieblingsbaum.

00:15:03: Let's do that.

00:15:04: Aber bevor wir eine Umweltfolge machen, machen wir erstmal eine kulturvolle Green Culture sogar.

00:15:10: Wir waren bei der Grinkalsche Anlaufstelle der Bundesregierung und durften mit dem wunderbaren Jacob Bieler sprechen, den ich bis davor gar nicht kannte.

00:15:20: Aber Robin, du kennst ihn sehr gut und vielleicht gibst du kurz das Intro.

00:15:25: Was macht die Grinkalsche Anlaufstelle?

00:15:26: Was macht Jakob und warum waren wir überhaupt einladen?

00:15:30: Also die Green Culture Anlaufstelle, spezifisch gibt es glaube ich seit zwei Jahren, wir haben den zweijährigen Geburtstag gefeiert und was es schon viel länger gibt, ist das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit.

00:15:42: Wir sitzen auch in einem Haus und werden beide von Jakob Bieler-Bell geleitet.

00:15:48: Und die soll.

00:15:49: im Prinzip beschäftigen sich beide Netzwerke, also das Netzwerk und die Anlaufstelle mit Klimaschutz im Kulturbereich, im Kultursektor.

00:15:59: Und die Green Culture Anlaufstelle spezifisch wurde einberufen von Claudia Roth, also der ehemaligen Kulturstaatsministerin, die übrigens lustigerweise auch am Freitag da war.

00:16:12: Also die hat ja jetzt im Moment normale Abgeordnete im Bundestag.

00:16:16: Ist natürlich nicht mehr in der Regierung als Grün, aber es war fand ich ganz lustig, dass sie da war.

00:16:20: Die hat sich auch gefreut.

00:16:21: Die besteht weiterhin auch innerhalb der neuen Regierung und hat jetzt auch vorgestellt, dass sie jetzt eine ganz, ganz viele Daten gesammelt hat und veröffentlicht hat auf ihrer Website von so Projekten, die sich schon erfolgreich durchgeführt hat oder die Kulturhäuser erfolgreich zu für Klimaschutz durchgeführt haben.

00:16:41: Also, falls ihr in dem Bereich arbeitet, guckt da gerne mal rein.

00:16:43: Ist ja manchmal ganz schön zu sehen, was andere irgendwie schon gemacht haben und was erfolgreich läuft.

00:16:48: Und Jakob Bieler-Bell spezifisch kenne ich vor allen Dingen deshalb, weil er Partner von meinem Think Tank zur Decarbonisierung der Musikbranche ist und war.

00:17:00: Und da haben wir längere Gespräche zugeführt, denn ich hatte das mal im Rahmen vom Polytone gegründet mit Popmusikerinnen, die sich regelmäßig getroffen haben, vielleicht auch noch treffen.

00:17:10: länger nicht passiert, wenn ich ganz ehrlich bin und über den Klimaschutz geredet haben auch in ihrem Bereich und da sind solche Projekte entstanden wie ein... Projekt mit einem Erkantreiz zu Touring und der Change and See.

00:17:23: Aber das ist vielleicht auch ein anderes Thema.

00:17:24: Also Jacob Bielerbill und ich kennen uns schon ein bisschen länger und beraten, er bereitet mich auch immer wieder zu bestimmten Themen.

00:17:31: und dann hat er, ich war zweimal mit dem Polyton-Tink Tank auch auf dem Green Culture Festival, was auch von der Green Culture Anlaufstelle organisiert wird, ein Superfestival, wo ich immer sehr hoffnungsvoll rausgehe.

00:17:42: und ich glaube die allererste Folge, die wir aufgenommen

00:17:45: haben.

00:17:46: Weißt du noch, als ich in Bochum war, aufgenommen

00:17:49: habe?

00:17:50: Bei den Zeichelswölfe ein warst du da, das war das.

00:17:53: Richtig.

00:17:53: Und das war das Green Culture Festival.

00:17:55: Also hier schließt sich praktisch ein Kreis, fällt mir gerade ein.

00:17:59: Und, genau, Jakob hatte uns gefragt, ob finde ich Bock haben, auf dem zweijährigen Geburtstag vorzutragen und eine Live-Aufnahme zu machen, unsere erste Live-Aufnahme.

00:18:07: Und mir hat das außergewöhnlich viel Spaß gemacht.

00:18:09: Es waren auch noch so Leute wie Fabian Grischkart und Baro von Greenpeace dabei.

00:18:14: Die haben ihre Buch vorgestellt.

00:18:15: Also es war ein ganz, ganz angenehmer Nachmittag und, ja, hört mal rein, wie sich, wie sich wieder... so war.

00:18:23: Wir sind ziemlich in die Tiefe gegangen, aber es ist super spannend, mal mit so einem richtig krassen Experten auch

00:18:28: zu sprechen.

00:18:28: Ja mega, es hat super Spaß gemacht und die Aufzeichnung ist voll voran im Freitag, wir nehmen jetzt ja Montag auf.

00:18:36: Wir hoffen, es ist Dienstag.

00:18:43: Wir hoffen, ihr

00:18:43: habt ganz viel Spaß dabei, freund uns auf euer Feedback und mich hat es auf jeden Fall auch total... positiv erhoben, denn das Thema Kultur, das liegt ja eher bei dir, da habe ich ja nicht so viele Berührungspunkte mit, aber ich habe, ihr werdet es auch hören, mit Jakob dann wunderbar ein Vibe gehabt, tief in die Themen rein gegangen und sehr, sehr spannendes Thema.

00:19:04: Deshalb würde ich sagen, verbleiben wir an der Stelle mit viel Spaß beim Zuhören.

00:19:09: und von meiner Seite, wir hören uns nächste Woche.

00:19:13: Wir hören uns nächste Woche, ganz, ganz viel Spaß.

00:19:18: So,

00:19:18: und es geht weiter in dem wahnsinnigen Programm, was wir für euch unsere Wertengäste heute vorbereitet haben zum zweijährigen Geburtstag der Green Culture Anlaufstelle.

00:19:30: Ich rede so etwas, bis ihr reinkommt.

00:19:33: Das ist jetzt, wie lange brauchen wir jetzt?

00:19:35: ungefähr halbe, drei Viertel?

00:19:36: Halbe Stündchen.

00:19:37: So, es ist eine Live-Podcast-Aufzeichnung.

00:19:40: Ich habe es schon gesagt.

00:19:42: Der Podcast heißt wirklich prinzipiell unentschlossen wird.

00:19:45: von zwei Menschen gemacht, von dem ich zumindest einen relativ gut kenne.

00:19:48: Es ist Robin und wenn Robin es mit Felix macht, dann würde ich sagen, ist er auf jeden Fall schon mal gesetzt als mindestens genauso cooler Typ.

00:19:55: Robin kennt ihr vielleicht als einer der Organisatoren hinter den Fridays for Future Veranstaltungen der großen Konzerte, da wo echt viele, viele Menschen zusammengekommen sind.

00:20:05: Robin versteht also auf der einen Seite die Dringlichkeit von Themen, aber versteht es eben auch, denen eine gewisse Übersetzung zu übergeben, weil es ist natürlich... gar nicht so einfach es sich so zu finden in auf der einen Seite zu merken wie schwierig alles ist.

00:20:18: aber was macht man dann?

00:20:19: und da habt ihr einfach wahnsinnig tolle Angebote gehabt mit den freides jetzt auch interessant ein rebranding oder eine neu strukturieren neue strategie und wir kennen uns schon so lange dass sich das immer mit größten respekt beobachtet hat weil eine sache kann man glaube ich hundert prozent unterschreiben.

00:20:35: also ohne die freides werden wir nicht so weit gekommen in dieser gesamten diskussion.

00:20:39: ihr erinnert euch die älteren werden sich erinnern auf einmal waren die jüngeren auf der und haben gefragt, sagen wir, Riesenmissverständige, wir dachten, ihr kümmert euch da irgendwie drum.

00:20:49: Und dann saß man so mit seinen Kindern im Tisch und hat so gesagt, ja, also bisschen schon drum gekümmert, aber so richtig auch nicht.

00:20:56: Also das war wirklich ein tolles Moment.

00:20:58: Und deswegen, als ich dich das erste Mal kennenlernen durfte und noch merkte, So ein angenehmer Typ du bist, dachte ich, wow.

00:21:04: Und seitdem kennen wir uns.

00:21:05: Und jetzt ist einfach, das ist einfach mein Laber Intro.

00:21:08: Wir sind noch gar nicht, wir haben noch gar nicht angefangen.

00:21:10: Ich wollte einfach nur so ein bisschen kontextualisieren.

00:21:11: Und jetzt, als ich hörte, ihr macht ein Podcast, dachte ich, das passt doch gut.

00:21:15: Lass uns das hier machen.

00:21:16: Jetzt übergebe ich an dich.

00:21:18: Vielen, vielen Dank, Jakob.

00:21:19: Und willkommen auch noch mal von meiner Seite.

00:21:21: Und vielen, vielen Dank vor allen Dingen für die Einladung.

00:21:23: Ich muss jetzt, ich versuche mich immer so umzuwinnen.

00:21:24: Aber hier das Mikro ist so ein bisschen so, ich spreche mit dir auch.

00:21:30: Ich habe mich sehr gefreut.

00:21:31: Wir haben ja schon ein paar Mal zusammengearbeitet und auch im Rahmen des Green Culture Festivals durfte ich schon mal reden.

00:21:38: Und ich habe mich sehr gefreut, als wir gefragt wurden, ob wir hier diesen Live-Podcast aufnehmen.

00:21:42: Für euch zur Information, die Aufnahme läuft auch schon.

00:21:44: Wir starten jetzt gleich aber einmal trotzdem mit dem offiziellen Herzlich Willkommen bei Prinzipiell Unentschlossen.

00:22:00: Danke schön.

00:22:02: Und ich möchte direkt einmal Felix reinholen.

00:22:04: Ich kann euch Felix auch noch mal kurz vorstellen.

00:22:06: Felix ist Experte im Bereich Clean Tech.

00:22:09: Wir haben uns vor etwas mehr als einem Jahr kennengelernt und haben uns sofort lieben gelernt.

00:22:14: Ich hoffe, er kann das gleich so zurückgeben.

00:22:17: Und haben gedacht, so wir sind zwei Männer, wir wollen viel labern.

00:22:20: Also machen wir ein Podcast logischerweise, so wie das alle machen.

00:22:24: Und haben uns vor allen Dingen auch, das hat sich so ein bisschen auch im Verlauf der Zeit gezeigt, haben wir uns auch sehr, sehr viel auf das auf das Thema Klimaschutz eingeschossen, würde ich fast sagen, weil es einfach so extrem wichtig ist, natürlich, weil wir auch beide in unserem Alltag diese Prägung haben.

00:22:40: Und erst mal auch herzlich willkommen, Felix.

00:22:42: Wie geht's dir?

00:22:43: Also, mir geht's großartig.

00:22:45: Ich kann mich gar nicht gewöhnen, immer so zum Anfang, dass so zwanzig Leute applaudieren.

00:22:50: Ich glaube, das können wir mal einführen.

00:22:52: So wie bei so einer Late-Night-Shop, wie wir von Stefan Raab brauchen, mit so einem Button.

00:22:56: Auf

00:22:57: jeden

00:22:57: Fall.

00:22:58: Nee, mir geht's ganz großartig.

00:23:00: Und ich wollte mich auch noch mal für die Einladung bedanken.

00:23:03: Das ist mega dich heute hier direkt.

00:23:05: vor dem Mikrofon grenzen.

00:23:08: Und ja, wir haben, ich glaube, du hast schon was alles gesagt, vielleicht auch noch ein bisschen zur Kenntnern-Story von mir und Robin.

00:23:15: Wir haben eigentlich uns kennengelernt und haben ab dem Zeitpunkt jede Woche mindestens eine Stunde telefoniert über Politik geredet.

00:23:20: Und dann machen wir so, hey gut, also wenn wir jetzt das eh machen, dann kann man das auch aufnehmen.

00:23:26: Und ich komme eben aus der Energiebranche, deswegen gibt es viel um Energiepolitik.

00:23:30: Und Robin kommt ja so, ne, Fridays for Future, viel cool.

00:23:35: Kultur, Musik, du bist ja auch bei Polyton aktiv.

00:23:39: Und deswegen haben wir so gedacht, wir können das eigentlich so ein bisschen verbinden, weil das ja auch alles sehr nah beieinander liegt.

00:23:46: Und Jakob, du hast auch gesagt, dir liegen auch ein paar Themen da am Herzen.

00:23:50: Und deswegen haben wir auch so überlegt, wo können wir denn heute so verknüpfen und haben ein Thema gefunden, das ehrlicherweise mir mega am Herzen liegt und wo jetzt auch gerade Vor einer Woche erst der Bericht wurde vom Bundeswirtschafts- und Energieministerium.

00:24:13: Und die hatten eigentlich smarterweise ein Auftrag gegeben.

00:24:17: Hey, wir sind jetzt eine neue Regierung.

00:24:19: Schauen wir doch mal, wie läuft denn eigentlich unsere Energiewende so, um so die Klimapolitik voranzutreiben.

00:24:26: Und dieser Bericht ist dann rausgekommen.

00:24:28: Und warum ich das jetzt so aufreifen will, ist ... Da ist was ganz Spannendes passiert, weil dieser Bericht ist eigentlich ziemlich smart.

00:24:35: Er wurde von einer konseitigen Agentur, das könnt ihr gerne recherchieren, wie die hieß, und der Uni Köln veröffentlicht.

00:24:43: Und die haben sich sehr, sehr viele Sachen angeschaut, viele Studien angeguckt und sind zu dem Schluss gekommen.

00:24:48: Klimakrise ist zwar hart, aber eigentlich unsere Aneriewende in Deutschland läuft ganz schön gut.

00:24:54: Wir sind auf einem guten... Weg.

00:24:56: Ziel ist, es zu haben.

00:25:01: Wir sind gerade bei sechszig und alle sind so, wenn das so weiterläuft, dann ist es hier eigentlich ganz cool.

00:25:08: Und dann hat sich aber so ein bisschen der zehn Punkteplan des Wirtschaftsministeriums daraus abgeleitet und man findet da einige Sachen, die dann nicht so mit dem Bericht einhergehen.

00:25:20: Das ist so ein bisschen postfaktisch gewesen, würde ich jetzt fast schon sagen, wie man ja diese Zeiten, der wir leben, auch häufig beschreibt.

00:25:29: Und ja, da wollten wir heute einmal zu sprechen und vor allem auch zum Thema Raskraftwerke.

00:25:37: Genau, also ich glaube, ich würde einmal gerne noch mal auch für unsere Zuhörer in.

00:25:41: Ich meine, ihr hier im Raum wisst alle, wer Jakob ist, aber unsere Zuhörerin vielleicht gar nicht.

00:25:45: Jakob ist Leiter der Green Culture Anlaufstelle und ist im Prinzip ein Pionier im Klimaschutz in der Kulturbranche.

00:25:52: Kann man das so sagen, Jakob, oder?

00:25:55: Du machst das schon sehr lange, oder?

00:25:58: Ich mach das in der Tat relativ lange.

00:26:01: Ob der Pionier das Begriff passt, ich mach's einfach lange.

00:26:05: Ich finde das passt.

00:26:06: Aber wie lange denn?

00:26:09: Ich habe gerade mal überlegt, also wir sind ja hier in dem Büro und hier sind wir echt lange.

00:26:15: Jetzt ist gerade ein alter Kollege reingekommen und wir haben gerade mal die Bilder angeschaut werden.

00:26:18: Wir sind seit dem Jahr zwei tausend sieben in diesem Büro und seit diesem Jahr mache ich weitestgehend mit Kultur und Nachhaltigkeit.

00:26:29: Nicht immer mit dem einzigen Fokus, aber es lief immer so mit.

00:26:32: Und zwar, das ist jetzt aber schon fast zwanzig Jahre, ne?

00:26:36: Aber wie kamst du auf das Thema Kultur und Nachhaltigkeit?

00:26:39: Weil, also, ich sag mal so, wenn wir jetzt irgendwie über das Thema Energiewende reden, ist relativ klar, dass es um die Nachhaltigkeit geht.

00:26:45: Aber Kultur und Nachhaltigkeit, wie kamst du jetzt?

00:26:47: Ja, ehrlich gesagt, gar nicht, sondern es kam auf mich zu.

00:26:49: Ich hatte ja gearbeitet bei Universal Music, ein großem Musik-Major und hab danach mit eben zwei, drei Menschen etwas Neues gestartet, einer sitzt hier gerade im Raum.

00:27:00: Und zu dem Zeitpunkt hatten wir mal überlegt, was ist eigentlich so los in der Musikindustrie im Bereich der Nachhaltigkeit, einfach weil es mich interessiert hat.

00:27:09: weil viele meiner alten Kollegen auf mich zukamen und sagten, Jakob, du machst jetzt was Neues, du bist nicht mehr bei Universal Music.

00:27:16: Wie geht denn das jetzt mit der Nachhaltigkeit?

00:27:18: Und ich habe gesagt, ich habe keine Ahnung, ich weiß das nicht.

00:27:20: Und damals kam der Manager der Ärzte auf mich zu, Axel Schulz, und sagte, damals, Achtung, so lange her, sagte ich, meine Band will nachhaltig tun, wie soll das gehen?

00:27:30: Und ich habe gesagt, Axel, ich habe keinen blassen Schimmer.

00:27:32: Und dann hatten wir einen Brown Table gemacht, wo wir Leute eingeladen haben, aus der Musik von der Live-Entertainment-Industrie.

00:27:38: Veranstalterin, Leute von der Band, jemand von Greenpeace war dabei, jemand aus England und haben die gefragt.

00:27:44: Und es war ein ganz schöner Nachmittag und dann passiert so das, was ihr auch kennt.

00:27:49: Wenn man zu lang fragt, dann fragt irgendjemand, was geht denn jetzt weiter?

00:27:54: Und diese Frage stand dann irgendwann im Raum und daraus gründete sich die Green Music Initiative.

00:27:59: Und das war der Startschuss meiner Auseinandersetzung.

00:28:02: Davon steht ja auch so ein Schild, so ein Bild hier im Büro.

00:28:06: Das ist ganz nett, hier kann man so ein bisschen auch so die Historie verfolgen.

00:28:11: Jakob, um direkt einmal in das Thema, was auch Felix gerade schon eingeleitet hat, einzusteigen.

00:28:16: Also ich habe die Green Culture Anlaufstelle auch als

00:28:20: eine mutmachende

00:28:22: Anlaufstelle wahrgenommen, auch so wie ich euch in den letzten Jahren kennengelernt habe, so wie ich das Green Culture Festival kennengelernt habe.

00:28:28: Und ich habe eigentlich auch immer die Hoffnung gehabt, dass die Kulturbranche vor allen Dingen auch eine Vorreiterin sein kann in der Klimatransformation und auch ein Vorbild sein kann, vielleicht für andere Branchen.

00:28:39: Wie schaust du auf die aktuelle Situation?

00:28:42: Wie schaut die Zukunft aus?

00:28:46: Du fängst mit einer einfachen Frage an, ne?

00:28:48: Ja, direkt

00:28:48: immer.

00:28:49: Wir haben noch Zeit.

00:28:50: Genau.

00:28:53: Wie sieht die Zukunft aus?

00:28:54: Keiner weiß es.

00:28:57: Wir hatten ja mal so vor vielen Jahren so ein Gefühl Ent of History.

00:29:00: Jetzt ist alles gut und idealerweise wird es nur noch besser.

00:29:03: Das war ja so.

00:29:04: Also wir haben die großen Probleme grob gelöst.

00:29:06: Wir dachten Krieg, das gibt es nicht mehr.

00:29:09: Innovation rettet uns.

00:29:10: Die Energie haben wir im Griff.

00:29:12: Und das hat sich ja so ein bisschen relativiert.

00:29:15: Ich glaube aber ehrlicherweise, dass die Kultur da ganz ähnlich rauf schaut wie auch normale Menschen gerade in Deutschland.

00:29:22: Also wir sind wirklich umgeben von Krisen und die Krisen sind eben nicht Momente, die dann auch ganz schnell vorbeigehen.

00:29:29: Also es ist nicht eine klassische Krise, wo man sagt, jetzt ist auch mal vorbei, dann wird es wieder gut, sondern ganz viele Systeme sind sozusagen an Ende ihrer Haltbarkeit angekommen.

00:29:39: Und das stellt unsere Gesellschaft in Deutschland, in Europa, auch in der Welt echt auf die Probe gerade.

00:29:44: Also ich glaube, dass wir uns gerade alle überlegen müssen, wie machen wir es in Zukunft zusammen.

00:29:50: Und diese Aushaltungsprozesse machen natürlich für der Kultur auch nicht halt.

00:29:54: Die Menschen in der Kultur, mit denen wir zu tun haben in der Anlaufstelle, stellen sich diese Fragen sehr praktisch.

00:29:58: Die sagen nicht, ich bin hier ideologisch getrieben, ich möchte hier meine Stimme erheben, sondern die sind konfrontiert mit Fragen nach Steigerung der Betriebskosten.

00:30:07: Die müssen wissen, wie bewegen wir uns in Zukunft, wir wollen weiter Touren, wir wollen weiter Festivals machen.

00:30:11: Wir wollen aber auch ein Orchester spielen und vielleicht an verschiedenen Orten der Welt.

00:30:15: Also die beantworten die Frage der Nachhaltigkeit eben nicht mit.

00:30:19: gar keine Kultur mehr, also machen wir das Museum Tag zu oder produzieren weniger, sondern die wollen verstehen, wie es geht.

00:30:26: Und daraus erwächst in der Kultur etwas, was für mich sehr schön zu beobachten ist, weil es viel mit einer Sehnsucht nach einem Zustand zu tun hat, der für alle funktioniert, nämlich eine Kultur in der Zukunft, die aber auch weiß, wir müssen das irgendwie im Rahmen der praktikablen Möglichkeiten hinbekommen.

00:30:43: Also

00:30:44: quasi Pragmatismus am Ende.

00:30:46: Pragmatismus... Ja, ich würde sagen stoischer Optimismus.

00:30:50: Das ist ein schönes Wort.

00:30:53: Aber erlebst du das auch, weil das ist so ein bisschen, was ich jetzt viel erlebt habe, dass jetzt dieses Thema Nachhaltigkeit, vielleicht auch aufgrund dessen, du hast es voneinander, kostensteigern, wie kann ich überhaupt?

00:31:06: meine Einrichtung noch profitabel laufen haben oder überhaupt die Kosten decken und so weiter, erlebst du dann das Thema Nachhaltigkeit auch soweit in den Hintergrund rückt, dass ihr überhaupt keine Angriffspunkte mehr findet?

00:31:20: oder dass du sagst, die Leute haben aufgegeben oder sagst du, die Kulturbranche steht da immer noch pionierhaft vorne und sagt, okay, das ist sehr wichtig weiterhin.

00:31:33: Also ich glaube, die Pionierarbeit ist geleistet.

00:31:35: Da waren es dann wirklich Pioniere.

00:31:36: Und jetzt geht es wirklich in die Fläche.

00:31:38: Das ist auch letztlich die Aufgabe der Anlaufstelle.

00:31:41: Also, dass wir wegkommen von diesen fantastischen, aber anekdotischen Pionieraktivitäten.

00:31:47: Hier im Theater, Damanmuseum.

00:31:49: Guck mal, da gibt es ein Festival ganz im Norden.

00:31:51: Ach, im Süden gibt es ein Club.

00:31:52: Sondern eben die Frage, wie kriegen wir das, was es jetzt schon an guten Angeboten gibt?

00:31:57: Skaliert würde man sagen in so einer wirtschaftlichen Welt, sie kriegen wir so in die Breite, dass es jeder und jeder anwenden kann.

00:32:02: Das heißt, die sind daraus.

00:32:04: Das zweite ist völlig richtig, also Nachhaltigkeit ist so ein bisschen unsexy Thema geworden, aber in der Realität umso vordernder.

00:32:11: Also ich habe das Gefühl, dass wir so, dass wir so raus sind aus dem ideologischen wahnsinnig Schuld getrieben, das müssen wir alle ins Praktisch gekommen.

00:32:19: Also wir sind sozusagen von von den Sonntagsreden ins Montagshandeln gekommen.

00:32:23: Das finde ich eigentlich gut.

00:32:25: Und da ist die Kultur einfach schnell, weil sie muss schnell sein, weil sie schöpft nicht mehr aus dem Follen.

00:32:30: Also gerade mit jemandem gesprochen, der eine große Kulturinstitution in Deutschland, eine der größten Museen, die wir haben hier aufgebaut haben, der sagt, du früher war das kein Thema, weil einfach die Budgets, die haben es hergegeben, wir mussten uns darüber keine Gedanken machen.

00:32:42: Diese Realität hat sich verändert, deswegen ist das, was wir sozusagen intrinsisch motiviert in der Vergangenheit gemacht haben, ist jetzt einfach eine Überlebensfrage geworden.

00:32:50: Das heißt... um mal das böse Wort grün in den Mund zu nehmen, grüne Energie, nachhaltige Energie ist günstiger, ist besser für die Kulturbranche, macht sie vielleicht auch unabhängiger.

00:33:00: oder bin ich da auf dem falschen Weg?

00:33:03: Boah, also sie ist vor allen Dingen sicherer.

00:33:07: Also ich glaube, dass das... Wenn die Kultur jetzt irgendetwas am allermeisten braucht, außer Geld, sind es einfach Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.

00:33:17: Also, Sie wollen jetzt einfach genau wissen, wie funktioniert das in Zukunft, weil Sie können eben viele Dinge nicht machen, die wir so aus dem privaten Bereich kommen.

00:33:25: Also, ein Museum kann nicht einfach sagen, jetzt mache ich es hier halt ein bisschen wärmer oder ein bisschen kälter im Winter, sondern die müssen einfach bestimmte klimatische Bedingungen vorhalten.

00:33:32: Deswegen sind Sie so angewiesen, dass diese Kernressource Energie verlässlich, sicher, günstig auch in Zukunft funktioniert.

00:33:41: Und da sind, sorry, das ist meine Meinung, die Erneuerbaren einfach die bessere Wahl.

00:33:46: Das ist auch überhaupt keine Meinung, das ist halt ein Facht.

00:33:50: Und an der Stelle, ich glaube, das schließt gut den Kreis zu dem, was ich am Anfang gesagt habe, was jetzt sozusagen ja passiert ist.

00:34:01: Die Strompreise sind sehr volatil gewesen in den letzten Jahren.

00:34:04: Ich glaube, auch gerade da ist die eine oder andere Institution nicht mal nur Kultur, sondern auch wahrscheinlich viele Leute privat einfach an die Grenzen gekommen, als an irgendwie im Dezember die Stromrechnung reinflatterte.

00:34:16: Und das ist ja eine Sache, das ist so ultrawichtiger Faktor, nicht nur für Kultur, sondern einfach für jeden, auch für Industrie und so weiter.

00:34:23: Und was auch dieser Bericht zeigt, ist halt nachhaltige Energie.

00:34:28: Erneuerbare Energie ist die mit Abstand günstigste und das mit Abstand, die unabhängigste auch und die wahrscheinlich demokratischste, wenn man es dann am Ende so sagen will.

00:34:38: Und ich glaube, das tut halt auch vielen gut.

00:34:42: Aber kennst du so Einrichtungen, die sich schon nachhaltig, sagen wir mal, man nennt es im Verbraucherbereich proshumormäßig verhalten, also die selber ihre Energie produzieren, vielleicht einen Stromspeicher haben und dadurch Ihre Energiekosten verwalten können?

00:35:01: besser?

00:35:02: Auf jeden Fall.

00:35:03: Also wir sehen ja bei vielen Kulturinstitutionen auf der einen Seite hohe Verbräuche, mehrere hunderttausend Kilowattstunden beim Theater, zweistellige Millionenbetriebe, teilweise Beträge bei großen Museen, dass das natürlich jetzt... jede Maßnahme, die dir hilft, ein, zwei, drei, vier, fünf Prozent entweder einzusparen oder vielleicht sogar selber zu erzeugen, siehst du sofort in deinem Budget.

00:35:29: Das heißt viele dieser Institutionen beginnen jetzt genau zu verstehen, welche Energie brauchen sie wirklich.

00:35:36: wirklich verstehen muss hier immer das Licht an sein.

00:35:39: Genauso versuchen sie aber auch zu verstehen woher kommt eigentlich meine Energie und das ist nicht einfach weil die meisten dieser Institutionen sind einfach in der kommunalen Verwaltung.

00:35:47: und da gibt es eine Ausschreibung alle fünf Jahre muss europaweit ausgeschrieben werden und da muss der günstigste Anbieter erstmal genommen werden.

00:35:54: Jetzt gibt es seit neun aber auch auf Gesetzes-Ebene in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur so die Vorgabe der Wirtschaftlichkeit sondern auch der Nachhaltigkeit.

00:36:02: und auf einmal kannst du sagen ich habe ähnliche Angebote und kann für die Kilo, was schon vielleicht ein, zwei Cent mehr zahlen, habe es dafür aber aus einer Neubahnquellen.

00:36:11: Das ist sozusagen die Bezugsseite.

00:36:13: Spannend wird es da, wo man beginnt, diese Verträge wirklich sauber zu verhandeln, also genau dein Thema ins Contracting, weil wir nämlich sehen, dass Kultur oft ein atypischer Netznutzer ist.

00:36:22: Also sie verbrauchen Strom nachts am Wochenende, da wo viele andere nicht Strom verbrauchen.

00:36:28: Das heißt, wenn man Stromvertrag gut verhandelt für eine Kulturinstitution, kannst du allein durch das Verhandeln bis zu wenn du weißt, wann die Lastgänge eigentlich die Peaks haben.

00:36:38: Und da beginnen viele dieser Institutionen einfach aus dem finanziellen Druck heraus, ganz genau darauf zu schauen.

00:36:44: Und da passiert sehr, sehr, sehr viel gerade.

00:36:47: Also das heißt, du willst, dass Kulturenrichtungen eigentlich dynamische Stromtarife haben.

00:36:53: Haben denn alle Retroerrichtungen schon Smart Mieter?

00:36:55: Nee, haben sie eben nicht.

00:36:56: Das ist ja das große Drama.

00:36:57: Smart Mieter ist ja auch einer dieser Müten der Energiewende.

00:37:01: Du weißt, wir müssten es eigentlich ausgerollt haben.

00:37:03: Heute, jetzt ist das Jahr ...

00:37:04: ... drei Prozent.

00:37:05: Ja, genau.

00:37:07: Also wir haben Smart Mieter hin und du siehst den Echtstromverbrauch unseres Büros da.

00:37:11: Das ist das, was wir jetzt verbrauchen.

00:37:13: Einmal kurz für die Zuhörerinnen hier so eine Digitalanzeige, wo.

00:37:17: Jakob hat mir das Eingangs gezeigt, als ich hier reingekommen bin.

00:37:19: Guck mal, wenn ich das Licht anmache, dann Licht ausmache, dann ... wird weniger Strom erzeugt, er wird verbraucht und das kann man da ablesen.

00:37:26: Ich finde es super spannend.

00:37:27: Guck dir da häufig drauf.

00:37:29: Wir schauen doch, alle sind immer maximal irritiert, wenn es hochgeht, wenn jemand wieder Kaffee macht unverschämterweise oder sich ein Tee, dann gehen zwei Tausende Watt auf.

00:37:36: Kaffeemaschine

00:37:36: gibt es heute nicht.

00:37:37: Aber nochmal zu deiner Frage.

00:37:40: Ich wäre für dynamische Stromtarife.

00:37:42: in der Tat, weil die Kultur, nehmen wir das Beispiel, also ein Festival am Wochenende im Sommer nachts.

00:37:49: Da musst du einen anderen Stromtarif zahlen, als wenn du sozusagen immer wie die anderen im Grundstromtarif das beziehst.

00:37:55: Ich glaube, dass das gut funktionieren könnte.

00:37:57: Wenn ich mal was wünschen dürfte, wenn ich Kulturstaatsminister wäre, würde ich mir einen bundesweit einheitlichen Kulturstrom Tarif wünschen, den man einmal sauber durchverhandelt, wenn man sagt, das ist die Bedingung.

00:38:07: Wir wollen hier mindestens u.a.

00:38:09: erneuerbare.

00:38:10: Alles, was wir nicht erneuerbar haben, darf nur das sein.

00:38:13: Und dann aber durch das Pool dieser maximal hohen Stromabnahmemengen.

00:38:17: Wir reden hier über Milliarden Gigawatt wirklich, da einen vernünftigen Preis zu bekommen und sagen, das ist der Kulturstrom, der in wollen wir in Zukunft sicher gut zu finanzieren, gut zu planen für die Kultur haben.

00:38:29: Das würde ich mir wünschen.

00:38:30: Und der ist ja auch eigentlich gut planbar.

00:38:33: Superplanbar.

00:38:34: Ja.

00:38:34: Und das ist ja eine wunderbare Größe, auch um so was an zu verhandeln.

00:38:38: Also eigentlich eine große Art DVD.

00:38:39: Und weil du gerade ein Festival angesprochen hast, ich habe auch jetzt neulich so ein Video gesehen.

00:38:43: Es gibt jetzt so mobile ... so Lackkraftwerke, die sind dann quasi so eingeklappt in so ein Container und dann stellst du die auf dem Feld, klappst sie aus, kannst du ja so neben den Festiven machen und kannst dann quasi den Festivenstrom direkt mitproduzieren.

00:38:56: Das sind, also das ist die Kultur.

00:38:58: Die Kultur ist praktisch ein Experimentallabor für genau diese Fragen der Energiewende.

00:39:03: Wenn du sagst Festivals, da in der Regel stehen jetzt Dieselgeneratoren, da müssen in Zukunft Batterien oder Wasserstoff-Brennstoff-Sellen sehen oder temporäre Anbindung ans Stromnetz.

00:39:12: All die Sachen, die wir im urbanen Raum, ländlichen Raum, jetzt erproben, können wir bei der Kultur wirklich exemplarisch und zwar sehr sichtbar und sehr schnell rausfinden, ob und wie die funktionieren.

00:39:24: Wenn du, ich finde das gerade super spannend, weil ich das auch schon erlebt habe, wir waren mal auf Rhodes, also griechische Insel.

00:39:31: ganz kleines Festival veranstaltet, aber hatten da keinen Strom, wo wir das veranstaltet haben.

00:39:36: Es war mitten in der Pampa, wenn man das so sagen will.

00:39:39: Und wir haben das so gemacht.

00:39:40: Wir haben uns Solar-Panels ausgeliehen.

00:39:42: Das konnte man da vor Ort und haben Batterien aufgeladen.

00:39:45: Eine Woche vorher und haben dann in diesen zwei bis drei Tagen Festivals diesen Strom verbraucht.

00:39:51: Also haben das in Soundboxes, also in Soundanlagen reingetan und haben viele Batterien aufgeladen.

00:39:56: Das hat tatsächlich komplett funktioniert.

00:40:01: ich so merke, wenn ich auch, ich bin manchmal so unterwegs auch mit Menschen in der Energiebranche arbeiten oder auch in der Politik häufiger mal.

00:40:08: und was ich merke ist, dass die großen Konzerne große Angst davor haben eigentlich, dass die Energieversorgung dezentralisiert wird, weil da natürlich ein Markt wegfällt.

00:40:19: Du sagst so, ja, also ich glaube, ich glaube, dass das reagiert gerne darauf, wenn ich da was Falsches sage.

00:40:26: Richtig, also da fällt ein Dovenmarkt weg.

00:40:29: Also Grundlastliefern ist immer das Einfachste.

00:40:33: Aber da entstehen riesige andere Märkte.

00:40:35: Also du hast es gesagt, also dynamische Strompreise ist ein wahnsinnig interessantes Geschäftsmodell, weil vergessen wir auch oft, es gibt Zeiten, da haben wir einfach viel zu viel Strom im Netz.

00:40:45: Da werden Großabnehmer dafür bezahlt, dass die Strom aus dem Netz nehmen.

00:40:48: Und es gibt andere Zeiten, da wirst du dafür bezahlt, wenn du ganz schnell was ins Netz einspeisen kannst.

00:40:53: Und warum soll denn nicht Kultur diese netzdienlichen Leistungen in Zukunft auch abbilden können?

00:40:58: Weil sie ist ja wirklich riesig.

00:41:00: Also Beispiel kann ich sagen, Konzern Metro finanziert sich zum Teil dadurch, dass es die Kühlhäuser als entweder Zwischenspeicher nimmt, weil wenn du da einfach mal ein bisschen weniger Strom reinmachst, dann bleiben die auch mal ein Tag kühl.

00:41:11: Und so nehmen die oft Strom aus dem Netz ab oder geben ihn rein und werden dafür richtig ordentlich bezahlt.

00:41:16: Und das würde ich mir wünschen, dass die Kulturs macht.

00:41:18: Und das kann dann aber auch ein gutes Geschäftsmodell sein.

00:41:20: Also jemand, der das vernünftig digital organisiert und sagt, ich habe hier in Berlin, twenty-fünf Clubs in Kette geschaltet, habe den Zwischenspeicher in Keller gestellt und lieber Wattenfall, wenn du ein bisschen zu viel im Netz hast, dann pumpt mir die doch gerne in Keller von der Else oder der Renate und ich will dafür Geld haben.

00:41:37: Warum denn nicht?

00:41:38: Das ist noch eine super Idee.

00:41:40: Ja grundsätzlich auf jeden Fall und ich glaube das ist aber die positive Nachricht hinter all dem und das hast du vorhin auch schon kurz anklingen lassen.

00:41:46: Es ist ja inzwischen auch wirtschaftlich ohne Subventionierung.

00:41:50: Deswegen werden jetzt auch teilweise Subventionierung zurückgenommen und das Plan der Plan ist das Ganze mehr dem Markt zu überlassen.

00:41:57: Aber das bedeutet ja am Ende nur, dass wir vom Du hast es sehr schön gesagt.

00:42:02: Vom Sonntagsprädigungen ins Montagsmache gekommen sind eben.

00:42:05: Und dass jetzt da ganz, ganz viele Opportunities da sind.

00:42:08: Was aber halt ein Riesenthema ist, gerade bei Batteriespeichern oder solchen Investitionen ist ja auch die Kosten, die man vorne reinstecken muss.

00:42:18: Und ich glaube, das muss ich jetzt keinem sagen oder correct me if i am wrong, aber Kulturinstitutionen sind jetzt nicht solche, die immer die größten Rücklagen haben, um solche Investitionen zu tätigen.

00:42:31: Hast du da schon ein Beispiel erlebt, wo Institutionen investieren wollten und dass das irgendwie das Problem war?

00:42:38: Ich glaube, dass das, also das, was wir am Markt momentan sehen, ist ja nicht, dass die sozusagen die Eigentümer von den Gebäuden immer die Anlagen betreiben und die Speicher betreiben, sondern dass sie das an jemand rausgeben, der sagt... Du gibst mir die Fläche und du gibst mir den Keller und lässt mich das irgendwie steuern und dafür zahl ich dir etwas.

00:42:55: Also ich sehe nicht, dass die Kulturinstitutionen das CapEx, also das Invest selber allein tätigen, dass sie aber Flächen anbieten können, dass sie auch... Auch ein spannendes Modell, das haben wir in Dänemark gesehen.

00:43:07: Zum Beispiel über ihre Abonnentinnen oder ihre Festival-Ticketbetreiber.

00:43:12: Qua umlage eine Genossenschaft starten und sagen, du kaufst ein Ticket und zahlst gleich fünfzig Euro in Toppinalen und dann gehört uns hier mit zwanzigtausend Leuten die Solaranlage da draußen und dann ist die finanziert.

00:43:23: Weil das ist ja das besondere der Kultur, dass sie einfach Zugang zu Menschen hat und dass sie klingt blöder technischer Begriff, also ist es eine Vertrauensmarke.

00:43:31: Also wenn das Meldfestival ein eigenes Stromprodukt auflagen würde, weil es drei Windräder kauft und das sozusagen an seine, weiß ich nicht, als es noch an Onward, dreißigtausend Besucherinnen anbieten würde oder ein Theater oder ein Museum zu entstehen, für mich sehr, sehr interessante Finanzierungsmodelle, die auch der Kultur wirklich zusätzliche Einkünfte bescheren könnten.

00:43:55: Ja und am Ende auch eine Marke, also wenn ich sagen kann, ich bin das erste Grüne Theater Deutschlands oder ...

00:44:01: Du hast ja gesagt, Prusuma, also ich mit meiner Energiegenossenschaft, der Volksbühne Energiegenossenschaft produziere mehr Strom, als wir hier im Jahr verbrauchen, wird finanziert durch meinen Freundeskreis, meine Abonnentinnen und meine Besuchenden und mit jedem Ticket tust du was in Topf hinein und der Genossenschaftsanteil wächst.

00:44:20: Das ist ein wahnsinnig schönes Modell, um genau die finanziellen Mittel zu sammeln, die man braucht.

00:44:25: Und dann der Betrieb davon ist, also das Machenfirmen mittlerweile digital sehr, sehr, sehr gut.

00:44:31: Aber das ist ja genau so ein bisschen das, was ich meine, glaube ich, warum sich auch politisch Widerstand aufbaut, weil dann die Energie oder der Gewinn auch woanders gemacht wird als in den fossilen Großkonzernen.

00:44:42: Also das war so ein bisschen so die Richtung, die ich mit meiner Nachfrage einschlagen wollte.

00:44:47: Und ich glaube, da hängen ja auch eine Menge Arbeitsplätze dran und so weiter und dadurch wird irgendwie so ein bisschen auch politischer Druck oder lobbyistischer Druck aufgebaut, weil dann gesagt wird, wenn wir jetzt so schnell irgendwie nachhaltige und gelossen wir haben eine wir haben eine.

00:45:01: wir haben eine.

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00:45:29: wir haben eine.

00:45:29: wir haben zum Beispiel, dass wir einfach schauen müssen, dass gewisse Industrieteile oder Energieerzeugungsteile dann natürlich wegbrechen, aber sich dann andere Wirtschaftsteile dann wieder aufbauen.

00:45:40: Also ich habe die Hoffnung auch, dass sich das am Ende nicht so viel tut oder sogar vielleicht mehr Arbeitsplätze schafft.

00:45:49: Ich glaube, die Hoffnung ist berechtigt.

00:45:52: Es ist... eine der wirklich viel überschätzten Zahlen, die Anzadehra, die wirklich noch in der Energie arbeiten.

00:45:59: Wir tun immer so, als sei das sozusagen, würden da hunderttausend so noch die Kohle rausschöpfen, das schlichtweg nicht wahr.

00:46:05: Ist ja auch enorm subventioniert das, was noch da ist.

00:46:08: Das haben wir auch nicht vergessen.

00:46:09: Also die Subventionen in Deutschland für fossile Energien sind wesentlich höher als die für erneuerbare Energien.

00:46:14: Selbst da wohnen auch die Subventionen von Robert Habeck, unserem ehemaligen Wirtschaftsministergeld.

00:46:20: Also

00:46:20: das sehen wir ja auch, dass in der Tat neue Jobs entstehen, das neue Geschäftsmodelle entstehen und diese Geschäftsmodelle durchaus so attraktiv sind, dass es sich lohnt, da reinzugehen.

00:46:36: Was natürlich schwierig ist, wenn wir, du hast das ja am Anfang gesagt, also wenn wir so eine Planungssicherheit immer mal so von rechts nach links hauen, so wie wir es jetzt gerade im aktuellen Bericht sagen, also erst hieß immer die Erneuerbarung, die kommen nicht schnell genug hochgefahren.

00:46:48: Jetzt haben sie eine neue Studie und sagen, wir brauchen ja gar nicht so viel Strom.

00:46:51: Und das ist ja, was stimmt denn jetzt eigentlich?

00:46:53: Auf der einen Seite kriegen wir so die Zahlen von der KI, wo jetzt irgendwie die riesen Giga-Rechenzentrum und die wir mal jetzt dringend in Deutschland haben und Bayern ist ganz weit vorne, weil das machen wir jetzt erstmal KI und dann fliegen wir nochmal Deswegen jetzt KI.

00:47:07: Und das gleiche politische Spektrum sagt dann, gute Nachricht, wir haben es angeschaut, wir brauchen ja gar nicht so viel Strom.

00:47:16: Entweder habt ihr davor Quatsch erzählt oder danach oder immer, ich weiß es nicht.

00:47:22: Die Berühnung vom Wirtschaftsministerium ist so ein bisschen... Die Ampelregierung hat da sehr, sehr, sehr, sehr positiv gerechnet mit der Transformation, dass wir alles mit Strom betreiben und das brauchen wir ja alles gar nicht.

00:47:34: Aber es stimmt natürlich, wenn man da jetzt konservativer wird, dann kann das ja nicht bedeuten, entweder die Wirtschaft wächst nicht mehr oder wir glauben da nicht mehr dran.

00:47:41: Und das hat natürlich eine große Verunsicherung für viele.

00:47:45: Ich arbeite im Privatkonsumentenbereich in der Energiebranche und das wurde ja auch die Einspeiserverrüttung jetzt sozusagen gekappt.

00:47:52: und das was du auch am Anfang gesagt hast, es geht ja viel um Planbarkeiten, das geht für Unternehmen natürlich um Planbarkeit, die machen fünf Jahrespläne, die machen zehn Jahrespläne, das geht auch für Kulturinstitute, aber das geht natürlich auch für jeden einzelnen und die wird halt gerade in diesem Energiethema immer wieder geschiftet.

00:48:12: und das ist glaube ich auch unglaublich gefährlich, weil und Robin, du meinst von Arbeitsplätzen viele von den fossilen NRW betrieben oder den Überbleib sind davon.

00:48:25: Die wollen ja teilweise auch abgespalten.

00:48:28: Das sind sehr große Institutionen, die eine große Lobby macht haben.

00:48:31: Und in den erneuerbaren sind das ganz oft Solarteure.

00:48:35: Das sind irgendwie sechs Mann Betriebe.

00:48:37: Ich glaube, die haben einfach Quargröße und Diversität, weil das einfach regionale Betriebe sind, die da einfach einen Handwerksjob am Ende auch machen, den am Ende auch nur Menschen machen können und den man auch nicht, den man schon skalieren kann.

00:48:52: Und einige haben es ja probiert, aber trotz allem sind die nicht in der vergleichbaren Größe unterwegs, um halt so eine politische... Drucksituationen zu erzeugen, wie das eben Fossile player können.

00:49:03: Ich glaube, das ist ein ganz wirklich wichtiger Punkt.

00:49:07: Aber es ist ein spannender Moment.

00:49:09: Ich glaube ja, dass wir noch eine ganze Zeit lang auch eine Form von nebeneinander brauchen, dass wir also sozusagen ein face in und face out brauchen und dass wir da uns echt abstimmen müssen, damit das vernünftig funktioniert.

00:49:23: Ich glaube aber auch, dass, sag ich mal, die Sekunde.

00:49:29: Ich

00:49:31: glaube auch, dass der ... Aber die Hinwendung zu erneueren, die muss man gar nicht mehr ideologisch erklären, das ist einfach marktwirtschaftlich.

00:49:39: Also die Gestärungskosten, also das, was ich zahlen muss, um eine Kilowattstunde aus Wind oder Solar zu haben, ist einfach ein Bruchteil von dem, was ich mittlerweile für Kohle oder sogar Atomachtung bezahle.

00:49:50: Und dann wird es irgendwann marktwirtschaftlich.

00:49:52: Und das würde ich mir wünschen.

00:49:53: Also wenn wir die ganze Zeit sagen, der Markt wird es regeln, dann soll es der Markt bitte auch regeln.

00:49:56: Und du sagst es zurecht, Robin, wir haben enorme Subventionen, die es verzerren.

00:50:01: Aber ich glaube, das wird der Weg sein, dass wir sagen, lasst uns den vernünftigsten Weg finden.

00:50:05: Achtung, gerne Technologie offen und marktwirtschaftlich und schauen, was funktioniert am besten.

00:50:09: Und ich hätte ein gutes Gefühl, dass dann die Erneuerbaren so attraktiv sie jetzt schon sind, immer noch attraktiver werden.

00:50:16: Und man irgendwann ein klares Bild davon hat, was brauchen wir noch für die Grundlast der Dunkelflaute, wenn sie denn jemals kommt?

00:50:22: Wie viel ist das eigentlich wirklich?

00:50:24: Und den Rest werden wir mehr und mehr zu wirklich Wettbewerbs.

00:50:28: unschlagbar günstigen Erneuerbaren beisteuern können.

00:50:32: Das wäre jetzt ein wunderbarer Moment, um das Merit Order Prinzip zu erklären.

00:50:35: Das werde ich aber an der Stelle nicht machen, weil ich mir vorgenommen habe, nicht von Stöckeln auf Steichen zu kommen.

00:50:40: Doch einmal!

00:50:42: Wichtig!

00:50:43: Du

00:50:43: hast die offizielle Erlaubnis von uns beiden.

00:50:46: Okay, aber dann jetzt ganz

00:50:47: kurz... Habt ihr den Begriff schon mal gehört?

00:50:49: Also Rasmus natürlich, Merit Order.

00:50:52: Es ist ganz wichtig, weil es ist eine der...

00:50:54: Mindestens einer sagt nicht ja im Publikum.

00:50:57: Okay, also dann erklären, was ist so wichtig jetzt?

00:51:00: Im Prinzip ist es so, dass sich der Strompreis, wie wir ihn sozusagen vom Stromanbieter bekommen, ob das jetzt irgendwie die Stadtwerke sind oder wie auch immer, der richtet sich ja, also da sind Margen drauf, da sind Steuern drauf, aber ganz wichtigerweise sind die Gestehungskosten nicht... Unbedingt beinhaltet.

00:51:20: Das heißt, wenn ich einen Grünstromvertrag habe, bezahle ich nicht quasi die Entstehungskosten von dem Solarstrom, die sind ungefähr so bei sechs Cent, sieben Cent, plus die Steuern, plus die Marge von meinem Energieanbieter, weil dann wäre das nämlich mit Abstand der Grünstehungskosten, sondern ich zahle immer, dass die Restehungskosten, also die Produktionskosten für den Strom, von der Energiequelle, die am Netz angeschlossen ist, also die gerade in das Netz einspreist, die am teuersten ist.

00:51:51: Das heißt, klassischerweise ist das ein Kohlekraftwerk, weil Kohlekraftwerke unfassbar ineffizient sind.

00:51:57: Und das heißt, so lange Kohlekraftwerke am Netz sind, werde ich immer im Mittel den Kohlestrompreis bezahlen, auch wenn der Strom vom Solarkraftwerk bei mir um die Ecke in der Entstehung nur fünf bis sieben Cent kostet.

00:52:13: Und das ist halt ein riesiges Thema, weil dadurch quasi am Strommarkt der auch sehr kompliziert ist, deswegen ist es auch gar nicht so einfach, aber weil diese Marktwirtschaftlichkeit und quasi diese, dass der Wettbewerb der verschiedenen Technologien dort eigentlich gar nicht stattfindet und das ist, glaube ich, auch ein riesiges Problem an der Stelle, warum wir auch in Deutschland nach wie vor diesen so hohen Strompreis haben und das war auch einer der Hauptgründe, warum es interessant mit dem... mit dem Begriff des, mit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine eben die Stromkosten so explodiert sind, weil eben Gas, das davor die Hauptlast gebildet hat und relativ günstig war, weil wir es aus Russland eingekauft haben, eben auf einmal weg war und ein großer Teil des Stroms eben aus Kohle kam und dadurch die Stromkosten so explodiert sind.

00:53:01: Aber das ist ein sehr, sehr kompliziertes Thema.

00:53:03: Das wäre jeder, der das verstehen will, bitte nochmal einlesen.

00:53:06: Denn an der Stelle keine Garantie, dass ich hier alles richtig wiedergegeben

00:53:10: habe.

00:53:10: Darf ich das einmal so richtig versuchen, in einem Satz zusammenzufassen?

00:53:13: Also wir haben viele Energiequellen und wenn wir Strom einkaufen, dann bezahlen wir immer den teuersten Preis, auch wenn es unterschiedliche Preise für die unterschiedlichsten Energiequellen gibt.

00:53:24: Ganz genau.

00:53:25: Ich bin jetzt irgendwie ein sehr, sehr großer Abnehmer und habe irgendwie exklusiv Rechte an einem Solarpark bei mir um die Ecke gekauft.

00:53:31: Das ist ein... Spannendes Geschäftsmodell, das jetzt viele Unternehmen eingeht, vielleicht auch in der Kulturbranche schon, und genau, aber auf jeden Fall so grundlehrend, wenn ich jetzt einen Randseilwacher in der Wohnung wohne und meinen Stromvertrag abschließe, dann ist das auf jeden Fall der Fall.

00:53:49: haben wir alle verstanden.

00:53:51: Ich weiß gar nicht, wie viel Zeit wir noch haben, aber ich würde Jakob gerne vielleicht zum Abschluss noch mal... Das ist

00:53:56: ja euer Podcast, ihr müsst das sagen.

00:53:59: Ja, normal machen wir drei Stunden.

00:54:02: Nein, aber ich würde vielleicht dich, Jakob, zum Abschluss noch mal fragen, bevor ich dich allerdings danach noch was frage, fällt mir gerade ein.

00:54:08: Also ich möchte dich zum Vorabschluss fragen.

00:54:11: Das haben wir nicht abgesprochen, aber vielleicht kannst du es spontan aus dem Kopf sagen, wenn du jetzt drei Wünsche an die Kultur.

00:54:19: Energiepolitik hat es.

00:54:20: Was würdest du dir wünschen?

00:54:21: Kannst du auch zwei sagen, oder?

00:54:23: Kultur,

00:54:24: Wirtschaft und Energie.

00:54:25: Das ist jetzt ein Ministerium seit heute.

00:54:27: Wir

00:54:29: haben gerade zusammengezogen.

00:54:32: Im Kulturbereich, im Bereich Energie würde ich vielleicht sein.

00:54:35: Also

00:54:36: erstens, die Kultur muss Teil des Transformationsfonds werden.

00:54:43: Wir brauchen Zugriff auf diesen großen Fonds.

00:54:47: Nur dann werden die hier nötigen Erfüllungsaufwände, also die Aufwände, die wir haben, um die Kultur fit zu machen, für die Zukunft irgendwie finanziert werden können.

00:54:55: Wir können es nicht aus Kultur gerne machen.

00:54:56: Erstens.

00:54:58: Zweitens.

00:55:00: Es braucht meines Erachtens eine sehr fokussierte Unterstützung der Kultur dabei, genau diese neuen Geschäftsmodelle zu verstehen.

00:55:08: Also auf der einen Seite, wie du gesagt hast, die Verbräuche runterbringen.

00:55:11: Auf der anderen Seite auch zu verstehen, wo kommen diese neuen Geschäftsmodelle her?

00:55:15: Also Prusium, Eigenerzeugung, Abo-Modelle, Genossenschaften.

00:55:18: Zweitens.

00:55:20: Und drittens, ich wünsche mir einen zentralen, bundeseinheitlichen, sehr günstigen Kulturstromtarif, der dynamisch ist, der einmal alle fünf Jahre verhandelt wird.

00:55:28: Und dann für alle Kulturinstitutionen ist das sie planbar.

00:55:32: sauberen Strom zu einem guten Preis beziehen können.

00:55:34: Und nicht jeder muss das einzeln ausschreiben und flippt aus, weil dann gibt es einen Anbieter aus, wer weiß, was der ist, dann dich dampft und dann wieder Kohlestrom hat.

00:55:42: Das würde ich gerne.

00:55:43: Also das sind die drei Sachen.

00:55:44: Also die Kultur muss Teil des neuen Schuldenbergs werden, noch mehr als sie es jetzt schon ist.

00:55:50: Sie muss Zugracht haben.

00:55:52: Zweitens, sie muss unterstützt werden bei den neuen Modellen Effizienz und Erzeugung.

00:55:56: Und wir brauchen einen einbundesheitlichen Kulturstrom.

00:56:00: Können wir, glaube ich, so alle unterschreiben, Kati Reiche, falls du diesen Podcast hörst, mach mal.

00:56:05: Oh ja, es ist übrigens so ein bisschen bei uns im Podcast ein Running Gag, weil wir Kati Reiche, die einzige Kategorie, die wir bei uns im Podcast haben, ist eine Kati Reiche Kategorie.

00:56:14: Ich sag an dieser Stelle herzlichen Dank, dass du dabei warst.

00:56:18: Jakob, es macht mir immer unglaublich viel Spaß, mit dir zu reden, ob nun auf einer Bühne oder auch privat, weil man einfach immer unglaublich viel mitnehmen kann und so unglaublich wertvoll.

00:56:27: und bitte mach mit deiner Arbeit weiter.

00:56:30: Liebe Green Culture Anlaufstelle, alle hier anwesenden, macht weiter.

00:56:33: Ich glaube nur so können wir schaffen auch angesichts der aktuellen politischen Lage.

00:56:37: Ich habe sehr, sehr viel Hoffnung, wenn ich in solche Räume wie hier komme.

00:56:42: Ich hoffe, die hält noch so ein bisschen an, wenn wir auch diesen Raum wieder verlassen.

00:56:46: Und am Ende, ich habe es gerade angekündigt, würde ich tatsächlich noch einmal machen, einmal auf die Musikwünsche zu sprechen kommen.

00:56:53: Denn das machen wir immer mit all unseren Gästinnen und wir machen das auch immer selbst nach jeder Folge, auch wenn es vielleicht gar keiner danach hört, aber mir macht das immer ganz viel Spaß.

00:57:03: Jakob, hast du einen Musikwunsch?

00:57:06: Läuft der dann jetzt oder dann oder wie läuft das?

00:57:08: Das können wir G-Mas-Seitig leider nicht machen.

00:57:11: Aber die Leute, die hier zuhören, die können dann ja diesen Song jetzt

00:57:17: direkt anschliessen an diesen Podcast.

00:57:19: Auf Podcast, Into Music, Whatever, direkt anhören.

00:57:22: Ja, also ich habe so einen echten Gänsehaut-Zon von zwei Frauen.

00:57:27: Einer davon kennst du, mindestens eine kennst du gut, wahrscheinlich sogar beide.

00:57:31: Und zwar ist es seltsame Welt von Alli Neumann und Sophie.

00:57:35: Das ist ein wirklich ... ... Irrasson.

00:57:37: Miragal.

00:57:38: Oder?

00:57:39: Also, wenn ihr ihn jetzt nicht spielen könnt, hört ihr euch an.

00:57:42: Alli Neumann, Sophie, seltsame Welt, die Stimmen in der Text.

00:57:46: Ich glaube, ich hatte mir auch schon mal gewünscht.

00:57:48: Den kann

00:57:48: man sich nicht oft genug wünschen.

00:57:51: Also, mach den gleich an.

00:57:53: Du hattest noch einen zweiten?

00:57:55: Ah,

00:57:55: darf ich noch einen?

00:57:56: Ja.

00:57:57: Okay.

00:57:58: Ich hatte das so verstanden gerade.

00:58:02: Jake Buck, Lightning Bolt.

00:58:05: Kennt ihn jemand?

00:58:06: Oh, der ist mir ein Neuer.

00:58:07: Jake.

00:58:10: Publikum?

00:58:10: Ja.

00:58:11: Also, Henni, unsere Musikkommer ist nickt.

00:58:14: Hört also, genau, dann ein, also Sophie und Aline Neumann ist wahrscheinlich bekannter.

00:58:19: Jake Buck, Lightning Bolt, schon ein bisschen was her.

00:58:22: Klingt wie so ein junger Dylan, Meats, zorniger Songwriter.

00:58:27: Auf jeden Fall anhören.

00:58:28: Also diese beiden Songs, Jake Buck, Lightning Bolt und ... Den kann ich gleich auf

00:58:33: dem Weg

00:58:33: nach Hause.

00:58:34: Okay, darf ich auch?

00:58:36: Ja, natürlich.

00:58:37: Ich bin heute auch klassisch unterwegs.

00:58:41: Tupac.

00:58:42: Oh.

00:58:44: Hier ist Diamama.

00:58:46: Wow.

00:58:48: Wunderbar.

00:58:49: Ich wünsche mir von Felix Raffael Kompass, der schon am Mittwoch rausgekommen, aber noch super-fresh, unglaublich krasser Song.

00:58:56: Ich glaube, sein Stärkster.

00:58:57: Ich glaube, Jakob, du kennst Felix auch.

00:58:59: Du hast ihn schon mal kennengelernt, oder?

00:59:02: Ja.

00:59:02: Felix ist mein Mitbewohner nicht Jakob und der hat ein unfassbar krasses Album produziert und das ist die Main Single und sie ist unglaublich eingängig.

00:59:09: Sie ist sehr poppig für seine Verhältnisse.

00:59:11: Hört unbedingt mal rein.

00:59:12: Wirklich eine absolut krasse Mega-Empfehlung.

00:59:14: So wie damals, als ich mir auch Ali Neumann und Sophie Seltsamer Welt gewünscht habe.

00:59:18: Wir machen das jetzt einfach hier im Raum gleich an.

00:59:21: Und hier müssen alle nochmal klatschen, oder?

00:59:23: Wie machen wir das jetzt?

00:59:23: Jawoll.

00:59:24: Danke schön.

00:59:25: Danke, dass ihr alle zugehört habt.

00:59:40: Großartige Abschluss.

00:59:41: Also vielen Dank nochmal für die Einladung.

00:59:42: Vielen Dank, dass ihr alle zugehört habt.

00:59:44: Und ja, wenn ihr wollt, habt gerne auch mal den Podcast rein.

00:59:47: Ich meine, die Folge kennt ihr jetzt schon, aber wir haben auch ein paar andere gemacht.

00:59:51: Und noch ganz, ganz wichtig geht mal auf die, wenn ihr gerade im Kulturbereich unterwegs seid, geht mal auf die Homepage von der Green Culture Anlaufstelle.

00:59:57: Da gibt es gerade ganz, ganz viele Daten, die veröffentlicht wurden, die auch irgendwie ein positives Beispiel oder Vorbild sein können für eure Probleme, die ihr vielleicht habt oder Herausforderungen in der Transformation.

01:00:09: Und ich sage noch eine Sache, weil wir sitzen hierher in Berlin, aber ihr seid ja ein nationaler, wahrscheinlich internationaler Pogtast der Hamburger Zukunftsentscheid.

01:00:16: Also wer in Hamburg sitzt und wählen darf, jetzt wählen für den Hamburger Zukunftsentscheid.

01:00:21: Wichtig, wichtig, wichtig.

01:00:24: Genau richtig.

01:00:25: Vielen, vielen Dank und auf Wiederhören.

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